Was kostet ein Corona Test

Wattestäbchen für den Corona Test.
Wattestäbchen für den Corona Test.

Seit Jahresbeginn 2020 breitet sich weltweit ein Virus aus, der zu den sogenannten Corona-Viren gehört und die Bezeichnung SARS-CoV-2 trägt. Durch ihn wird eine Infektionskrankheit verursacht, die den medizinischen Fachbegriff COVID-19 trägt. Ob Sie infiziert sind, lässt sich durch einen Corona Test feststellen. Viele Menschen fragen sich sicher, was das kostet. Wir erklären Ihnen, was ein Corona Test kostet und was es sonst zu beachten gilt.

Wann sollte man sich auf Corona testen lassen?

Die Frage, wann man sich auf Corona testen lassen sollte, wir von der Wissenschaft noch diskutiert. Vor allem, wenn sich bei Ihnen die für COVID-19 typischen Symptome bemerkbar machen, ist ein Corona Test angezeigt. Zu diesen Symptomen zählen vor allem:

  • Husten (meist trocken)
  • Fieber
  • Teilweiser oder vollständiger Verlust von Geruchs- und/oder Geschmackssinn
  • Schnupfen

Aber auch Halsschmerzen, Atemnot bzw. Kurzatmigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Bindehautentzündung an den Augen, Schwellungen der Lymphknoten Müdigkeit und Bewusstseinsstörungen könnten Symptome sein.

Wer wird in Deutschland auf Corona getestet?

In Deutschland wurde eine bundesweite Teststrategie entwickelt, in der auch festgehalten ist, bei wem vorrangig ein Corona Test durchgeführt wird. Diese Strategie sieht vor, dass vor allem die folgenden Personengruppen getestet werden sollen:

  • Personen mit typischer COVID-19-Symptomatik
  • Personen mit engem Kontakt zu COVID-19-Infizierten
  • Personen in Gemeinschaftseinrichtungen bzw. Gemeinschaftsunterkünften (z. B. Kitas, Schulen, Notunterkünfte, Geflüchtetenunterkünfte, Justizvollzugsanstalten)
  • Bewohner und Personal in Einrichtungen mit Infektionsgeschehen (z. B. Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Rehabilitationszentren, Behindertenwohnheime, ambulante Tageskliniken, Zahnarztpraxen, Rettungsdiensteinrichtungen)
  • Patienten bzw. Betreute vor der Aufnahme oder Wiederaufnahme

Einige dieser Personengruppen haben allerdings lediglich auf patientennahe sogenannte Antigen-Schnelltests (auch PoC-Antigentests genannt) Anspruch. Dazu gehören vor allem in Einrichtungen der ambulanten oder stationären Versorgung bzw. in (teil)stationärer Betreuung untergebrachte Personen. Auch Besucher in solchen Einrichtungen können sich vor dem Betreten einem solchen Antigen-Schnelltest unterziehen. Selbstverständlich unter Beachtung der Hygieneregeln und des Mund-Nasen-Schutzes.

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Was kostet ein Corona Test?

Im Gegensatz zu Personen, die aus Risikogebieten zurückkehren und bei denen der Test bisher kostenfrei war, müssen die Kosten für einen freiwilligen Test (wenn keine Symptome vorhanden sind) von der zu testenden Person selbst getragen werden. Die Kassenärztliche Vereinigung geht davon aus, dass Sie mit etwa 30 Euro für den notwendigen Abstrich rechnen müssen.

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Für die Auswertung des Tests durch ein Labor fallen nochmals ungefähr 150 Euro an. Insgesamt müssen Sie also mit Kosten in Höhe von circa 180 Euro für einen Corona Test rechnen. Die Höhe dieser Kosten kann allerdings schwanken, sie hängen von der Teststelle sowie dem Labor ab, in dem der Corona Test ausgewertet wird.

Für Privatpatienten fallen bei einem Corona Test die in der Gebührenordnung festgelegten Pauschalen an. Für einen PCR-Test werden 147 Euro (Labordiagnostik), etwa 27 Euro (Abstrich) sowie 6,41 Euro (Hygiene-Pauschale), also insgesamt ebenfalls etwas mehr als 180 Euro fällig. Für den PoC-Antigentest fallen laut Gebührentabelle 16,76 Euro (Diagnostik im Labor), 27 Euro (Abstrich und 6,41 Euro (Hygiene-Pauschale) an, das sind Gesamtkosten von etwas über 50 Euro.

Wie läuft ein Corona Test ab? Wie wird getestet?

Wenn Sie sich einem Corona Test unterziehen müssen oder möchten, stehen Ihnen im Augenblick zwei unterschiedliche Testverfahren zur Verfügung, mit deren Hilfe sich der Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion erbringen lässt:

  • die Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
  • der Antigen-Test („Point-of-care“ PoC-Antigentest)

Als erstes wird ein Abstrich im Mund- bzw. Nasenraum gemacht, weil sich die Viren dort auf den Schleimhäuten vermehren. Bei diesem Abstrich wird die Hinterwand des Rachens mit einem speziellen Wattestäbchen abgestrichen. Man kann aber auch Sekret aus den tiefen Atemwegen entnehmen (bei schweren Verläufen).

Der PCR-Test auf Corona

Dabei handelt es sich um ein Standardverfahren im Bereich der Viren-Diagnostik. Die Proben des Abstrichs müssen zügig in ein Labor gebracht werden. Beim PCR-Test vervielfältigt das Labor das Erbmaterial der Viren in so hohem Maße, dass auch geringe Mengen nachgewiesen werden können.

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Die Durchführung dieses eigentlichen Testverfahrens dauert zwischen vier und fünf Stunden. Allerdings liegt das Ergebnis aufgrund der Transportzeit der Proben, der notwendigen Vorbereitungszeit des Labors sowie der Wartezeit aufgrund zahlreicher Proben im Idealfall nach etwa zwei Tagen vor.

Die PoC-Antigentests

Antigen-Tests weisen die Eiweißstrukturen von SARS-CoV-2 nach und funktionieren so ähnlich wie Schwangerschaftstests. Die Probe des Rachen- Nasen-Abstrichs wird auf einem Teststreifen platziert. Enthält die Probe das Virus, dann kommt es zu einer Reaktion zwischen den Eiweißbestandteilen des Virus und dem Teststreifen. Diese zeigt sich durch eine Verfärbung des Teststreifens. Ein PoC-Antigentest kann helfen, symptomfreie, aber möglicherweise infektiöse Personen schnell zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, durch die eine weitere Übertragung vermieden wird. Zu diesen Maßnahmen gehört hauptsächlich die häusliche Quarantäne.

Unterschied zwischen PCR & Antigenschnelltest

Vor allem das schnell vorliegende Ergebnis (nach etwa einer halben Stunde) der PoC-Antigentests gilt als großer Vorteil. Auch die niedrigen Kosten sprechen für diese Testmethode. Im Gegensatz zum aufwendigen PCR-Test ermöglichen es die einfach und vor allem zeitsparend durchführbaren (PoC)-Antigen-Tests, Personen auch ohne Labor, direkt vor Ort, etwa in Pflegeeinrichtungen, medizinischen Einrichtungen oder Arztpraxen zuverlässig zu testen.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Testvarianten besteht darin, dass PoC-Antigentests im Gegensatz zu den PCR-Tests prinzipiell weniger sensitiv sind. Das bedeutet, dass bei einem PoC-Test eine größere Virusmenge in der Probe vorhanden sein muss, damit ein positives Ergebnis angezeigt wird. Ein negatives Testergebnis beim PoC-Test bedeutet also nicht zwingend, dass keine Infektion mit SARS-CoV-2 vorliegt.

Der Antigen-Schnelltest ist zudem weniger spezifisch als ein PCR-Test. Die Folge ist, dass ein Antigentest öfter ein positives Ergebnis anzeigt, obwohl die Testperson gar nicht von einer Infektion betroffen ist. Aus diesem Grund sollte ein positives Ergebnis beim PoC-Antigentest immer durch einen PCR-Test verifiziert werden.

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Wer übernimmt die Kosten für den Corona Test?

Die Kosten für die oben genannten Tests übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Auch für PCR- oder Antigen-Tests bei aus dem Ausland Einreisenden tragen die Krankenkassen bis zum 15. Dezember 2020 die Kosten.

Wenn Sie privatversichert sind und Ihr Hausarzt einen Corona Test aufgrund von Symptomen durchführt, dann gilt dies als sogenannter Versicherungsfall. Die entstehenden Kosten können Sie sich dann von Ihrer Privaten Krankenversicherung (PKV) erstatten lassen. Falls Sie einen Test auf freiwilliger Basis vornehmen lassen möchten, dann müssen Sie die Kosten meist selbst tragen.

Gibt es zuverlässige Corona Schnelltests für zu Hause?

Auch wenn es wünschenswert wäre, so gibt es im Augenblick (Stand Dezember 2020) in Deutschland keine Corona-Schnelltests für zu Hause. Solche Tests sind zwar für die nahe Zukunft angekündigt, allerdings wurde noch kein konkreter Zeitpunkt genannt, zu dem sie Im Handel erhältlich sind.

Wichtiger Hinweis: Es ist Apotheken und Ärzten nicht erlaubt, Corona-Schnelltests an Privatpersonen weiterzugeben. Die Zuwiderhandlung wird mit Bußgeldern von bis zu 30.000 Euro geahndet.

Fazit

Das Corona-Virus versetzt viele Menschen in Angst und vor allem für Personen, die zu den Hochrisiko-Gruppen (Senioren, Personen mit Vorerkrankungen) gehören, ist ein Corona-Test existenziell. Haben Sie die Möglichkeit, einen solchen Test bei sich vornehmen zu lassen, sollten sie diese Möglichkeit nutzen, trotz der Kosten. Allerdings ist zu bedenken, dass die Test-Kapazitäten der Labore begrenzt sind. Sie können helfen, indem Sie auf grundlose Tests verzichten, was der Fall ist, wenn Sie beispielsweise keinerlei Symptome zeigen. Ansonsten besteht der beste Schutz vor einer Infektion mit COVID-19 darin, sich an die sogenannten AHA-Regeln zu halten, also Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmasken (Mund-Nasen-Bedeckung) tragen.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).