Was kostet ein Schlüsseldienst?

Bei einem seriösen Schlüsseldienst sind die Kosten von vornherein klar.
Bei einem seriösen Schlüsseldienst sind die Kosten von vornherein klar.

Jedes Jahr passieren in Deutschland mehr als 85.000 Wohnungseinbrüche. Und doch gibt es Momente, in denen man sich womöglich ärgert, viel Geld und Zeit in ein funktionierendes Sicherheitssystem gegen Einbrecher investiert zu haben.

Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn man sich selbst ausgesperrt hat und alle Versuche, die Tür selbst wieder zu öffnen, an den Sicherheitsstandards der eigenen Haustür scheitern.

Natürlich ist das kein Grund, es bei dem Thema Sicherheit und Einbruchschutz weniger genau zu nehmen. Dennoch ist es sinnvoll, sich für den Fall, dass Sie sich einmal aus Versehen ausgeschlossen haben, schon vorher Gedanken über die dann folgende Problematik zu machen. Denn das Thema Schlüsseldienst treibt bei dem einen oder anderen Verbraucher schnell mal die Schweißperlen auf die Stirn. Zu präsent sind die Horrorgeschichten, die man immer wieder über Abzockermethoden unter Schlüsseldiensten liest.

Dabei wird dieses Bild der Branche insgesamt nicht gerecht. Es gibt zahlreiche seriöse Anbieter wie den Schlüsseldienst Karlsruhe, die ihre Arbeit ordentlich erledigen und dafür eine angemessene Rechnung ausstellen. Damit Sie von vornherein sicher sein können, dass Sie mit einem seriösen Anbieter zu tun haben, haben wir hier einige Tipps für Sie zusammengetragen.

So setzen sich die Kosten für den Schlüsseldienst zusammen:

Als Erstes ist es natürlich wichtig zu verstehen, wie sich die Kosten für einen Schlüsseldienst überhaupt zusammensetzen. Dann wissen Sie auch direkt, auf welche Punkte Sie konkret achten können, um die Preise so gering wie möglich zu halten.

Kosten für die Anfahrt

Ein wichtiger Punkt hierbei ist beispielsweise die Anfahrt. Der Mitarbeiter des Schlüsseldienstes erledigt seinen Service natürlich bei Ihnen zu Hause. Daher muss er die Fahrt zum Einsatzort in Kauf nehmen. In dieser Zeit kann er keine anderen Aufträge annehmen. Deshalb ist es klar, dass er Ihnen die Anfahrt in Rechnung stellt. Hier sollten Sie schon bei der Beauftragung klären, wie hoch die Kosten für die Anfahrt ausfallen sollen. Gerade in den Kosten für die Anfahrt liegt ein hohes Einsparpotenzial. Zum Beispiel, indem Sie einen örtlichen Schlüsseldienst beauftragen, anstatt auf einen Anbieter zurückzugreifen, der aus einer weiter entfernten Stadt erst zu Ihrem Wohnort fahren muss.

Art des Schlosses

Je nach Art des Schlosses kann es sein, dass die Kosten für den Schlüsseldienst deutlich in die Höhe gehen. Außerdem spielt es eine Rolle, ob die Tür abgeschlossen ist oder einfach nur ins Schloss gefallen ist. Haben Sie die Tür beispielsweise abgeschlossen und den Schlüssel im Schließzylinder abgebrochen, werden die Kosten deutlich höher ausfallen, als wenn die Tür nur in einem unachtsamen Moment ins Schloss gefallen ist und Sie sich ausgesperrt haben.

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Muss das Schloss ausgebaut werden?

Tatsächlich gibt es Fälle, in denen Sicherheitsschlösser ausgebaut werden müssen, damit die Tür wieder gangbar gemacht werden kann. Zuweilen wird das Schloss auch so stark beschädigt, dass es ausgetauscht werden muss. In diesem Fall liegen die Kosten natürlich am höchsten. Hier ist es allerdings wichtig, vorab zu klären, was vonseiten des Schlüsseldienstes wirklich gemacht werden soll und welches neue Schloss gegebenenfalls verbaut werden soll.

Die Uhrzeit und der Wochentag

Ein Schlüsseldienst kostet außerhalb normaler Arbeitszeiten deutlich mehr als wochentags zu normalen Öffnungszeiten. Wenn Sie am Dienstag um 10 Uhr morgens einen Schlüsseldienst benötigen, wird Ihnen dieser eine niedrigere Rechnung stellen als bei einem Einsatz um 23:30 Uhr am Samstagabend. Das liegt an den für den Schlüsseldienst gegenüber seinem Mitarbeiter ebenfalls fälligen Nacht- und Wochenendzuschlag. Tatsächlich sind Zuschläge vollkommen normal und nicht zu beanstanden – immerhin nehmen Sie die Dienstleistung auch außerhalb normaler Arbeitszeiten in Anspruch.

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Hier ein paar Kostenpunkte im Vergleich:

In den letzten Jahren war die zweifelhafte Praxis einiger Schlüsseldienste immer wieder ein Anlass für die Verbraucherzentralen, hier Recherchen anzustellen. Im Rahmen dieser Recherchen wurden rund 600 verschiedene Schlüsseldienste deutschlandweit auf ihre Seriosität und ihre Preisgestaltung hin untersucht. Dabei wurde auch festgestellt, dass es von Bundesland zu Bundesland erhebliche Preisunterschiede geben kann.

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So können Sie in den folgenden Bundesländern beispielsweise mit den folgenden Kosten rechnen:

  • Die günstigsten Schlüsseldienste finden Sie in Thüringen und in Mecklenburg-Vorpommern. Für das einfache Öffnen einer Tür, die ins Schloss gefallen ist, zahlen Sie hier wochentags am Tag ca. 60 Euro. Bei Nacht oder am Wochenende müssen Sie mit Kosten in Höhe von rund 90 Euro rechnen.
  • In Nordrhein-Westfalen liegen Sie unter der Woche tagsüber bei einem durchschnittlichen Preis von etwa 80 Euro. Nachts und an Wochenenden werden bereits rund 135 Euro fällig.
  • In Baden-Württemberg sind die Schlüsseldienste im Durchschnitt am teuersten. Hier werden am Tag ebenfalls 80 Euro, bei Nacht oder am Wochenende im Schnitt allerdings 150 Euro im Schnitt fällig.
  • Im guten Mittelfeld liegen hier Bayern (tags ca. 70 Euro/nachts ca. 120 Euro) und Hessen (tags ca. 70 Euro/Nachts ca. 130 Euro

Alle Durchschnittspreise für die einfache Türöffnung finden Sie nach Bundesländern sortiert auf den Seiten der Verbraucherzentrale.

Das gilt es zu beachten

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die Sie beachten sollten, um die Kosten für eine Türöffnung durch einen Schlüsseldienst so niedrig wie möglich zu halten. Der erste Punkt ist die Auswahl des richtigen Anbieters.

Auch wenn Sie in den meisten Fällen, in denen ein Schlüsseldienst benötigt wird, sicherlich eine gewisse Nervosität und vielleicht auch Ärger über sich selbst verspüren – Sie sollten auf jeden Fall dem Drang widerstehen, einen Anbieter anzurufen und diesen direkt ohne weitere Nachfragen zu beauftragen. Im besten Fall klären Sie vor einer Beauftragung einige wichtige Punkte ab und rufen dann noch einen oder zwei weitere Anbieter in Ihrer Umgebung an. Anschließend vergleichen Sie die verschiedenen Angebote und rufen noch einmal den Schlüsseldienst an, dem Sie den Zuschlag geben möchten.

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Nur wenn Sie sich schon beim ersten Telefonat die Kosten darlegen lassen, haben Sie ein klares Angebot, auf das Sie sich im Streitfall anschließend berufen können. Sorgen Sie dafür, dass eine weitere Person bei dem Telefonat anwesend ist und lassen Sie diese weitere Person, wenn möglich, mithören. Neben den Kosten sollten Sie auch die Öffnungsmethode vorab erfragen. Lassen Sie sich bestätigen, dass die geplante Öffnungsmethode keine Folgekosten wie ein notwendiges neues Schloss beispielsweise nach sich zieht. Wenn doch, lassen Sie sich genau erklären, warum das aus Sicht des Schlüsseldienstmitarbeiters notwendig ist.

Tipp

Eine Barzahlung kann der Monteur nur verlangen, wenn dies vorher vereinbart wurde. Andernfalls bestehen Sie auf einer Rechnung, die Sie in den nächsten Tagen überweisen. Es gab bereits Berichte von Schlüsseldienstmitarbeitern, die Kunden gedroht haben, die Türe wieder zu verschließen, wenn diese nicht sofort zahlen. Sie haben das Recht, den Mitarbeiter des Schlüsseldienstes Ihres Grundstücks zu verweisen, wenn es wirklich zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kommen sollte. Scheuen Sie sich auch nicht, in einem solchen Fall die Polizei über den Notruf 110 zu kontaktieren.

Es gibt noch einige weitere wichtige und interessante Tipps der Verbraucherzentralen zu dem Thema Schlüsseldienste. Diese finden Sie in einem umfassenden Artikel auf den Seiten der Verbraucherzentralen.

Minimieren Sie die Gefahr, einen Schlüsseldienst zu brauchen

Auch wenn es wirklich viele seriöse und sehr gute Schlüsseldienste in Deutschland gibt – die Schlüsseldienstkosten können Sie sich sparen. Indem Sie beispielsweise sicherstellen, dass Sie immer einen Zweitschlüssel zur Hand haben. Deponieren Sie diesen bei einem Nachbarn Ihres Vertrauens, einem Verwandten oder einem engen Freund.

Es gibt niemanden, dem Sie einen Zweitschlüssel anvertrauen würden? Dafür gibt es Schlüsselsafes. Diese sind eine sichere Möglichkeit, einen Schlüssel an einer versteckten Stelle am Haus, in der Garage, unter dem Carport oder wo es Ihnen gerade passt, aufzubewahren. Verstecken Sie Ihren Schlüssel nur bitte niemals direkt vor der Haustür unter der Fußmatte, einem Stein oder einem Blumentopf. Diese Verstecke sind altbekannt und werden von Einbrechern grundsätzlich als Erstes abgesucht.

Wenn das Alter beginnt, eine Rolle zu spielen

Sie haben betagte Eltern und sind selbst an Jahren fortgeschritten und haben in letzter Zeit mehrfach Probleme damit gehabt, vor verschlossenen Türen zu stehen? Auch das ist ein Punkt, der Ihnen im betreuten Wohnen abgenommen wird. Hier ist sichergestellt, dass immer jemand mit einem Schlüssel für Sie oder Ihre Eltern zur Verfügung steht. Generell wird die Lebensqualität dadurch enorm erhöht – informieren Sie sich doch einfach mal.

Fazit

Die Kosten für einen Schlüsseldienst können schnell im niedrigen dreistelligen Bereich liegen, wenn Sie nur eine einfache Türöffnung benötigen. Bei komplizierten Schließanlagen, einem von innen steckenden oder gar einem im Schloss abgebrochenen Schlüssel, können die Kosten noch deutlich darüber hinausgehen. Wichtig ist, dass Sie von vornherein sicherstellen, dass Sie wissen, was preislich auf Sie zukommt. Dafür ist es wichtig, dem Mitarbeiter des Schlüsseldienstes schon am Telefon die Situation vor Ort so konkret wie möglich zu erklären. Und vor allen Dingen ist es wichtig, nur dann einen Auftrag zu vergeben, wenn Ihnen konkrete Preise verbindlich zugesagt wurden.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).