Was kostet Fertigbeton? Kosten pro Kubikmeter im Überblick

Fertigbeton ist für den Hausbau meist unerlässlich.
Fertigbeton ist für den Hausbau meist unerlässlich.

Wer den Baustoff Beton selbst herstellen möchte, der kann auf sogenannten Fertigbeton, der auch als Trockenbeton bezeichnet wird, zurückgreifen. Was kostet Fertigbeton?

Beim Bau von Straßen, Gebäuden, Brücken oder Tunneln wird Fertigbeton verwendet. Aber nicht nur dort, auch beim Sanieren oder aufwendigen Renovieren eines Hauses ist Fertigbeton oft nützlich. Er kommt in der Regel zum Einsatz, um Fundamente zu gießen, tragende Wände oder Stützpfeiler zu errichten oder auch Flachdächer aus Beton zu konstruieren. Meistens werden die Kosten pro Kubikmeter berechnet.

Was ist eigentlich Fertigbeton?

Bevor die Frage nach dem Kosten für Fertigbeton geklärt wird, ist es sinnvoll, zunächst kurz zu beschreiben, was man unter Fertigbeton versteht, wie dieser Baustoff zusammengesetzt ist. Fertigbeton wird in trockener Form, meist in Säcken angeboten. Zu den Grundbestandteilen von Beton gehören vor allem:

  • Zement
  • Gesteinskörnung
  • Wasser (wird beim Anrühren hinzugegeben)
  • Betonzusatzstoffe (z. B. Flugasche, Tuff, Silicastaub, Kunstharz, Glas- oder Stahlfasern, Farbpigmente)
  • Betonzusatzmittel (z. B. Stabilisierer, Dichtungsmittel)

Die Preise für Fertigbeton

Wer mit dem Gedanken spielt, für ein Bauprojekt Fertigbeton zu nutzen, der sollte sich vorher informieren, welchen kostentechnischen Unterschied es ausmacht, ob man den Beton im Baumarkt kauft und mit dem eigenen Auto nach Hause fährt oder eine Anlieferung durch eine Spedition in Betracht zieht. Prinzipiell gilt, dass die Kosten für Fertigbeton bei einer Selbstabholung im Baumarkt deutlich niedriger ausfallen, als nehme man einen Lieferservice in Anspruch. Das gilt im übrigen auch für andere Dinge rund um Haus und Garten wie ein Rollrasen.

Fertigbeton – Materialabhängige Kosten

Wie bei jedem anderen Produkt auch, so erhöhen sich die Kosten für Fertigbeton in dem Maße, wie die Qualität des Materials steigt. Vor allem folgende Faktoren machen sich bezüglich des Materials bei den Kosten bemerkbar:

  • Druckfestigkeit des Betons
  • Enthaltener Beschleuniger bzw. Verzögerer für die Abbindung
  • Zugabe von Luftporenbildner
  • Hinzugabe von Fließmittel
  • Frostschutz-Zuschlag
  • Veränderbarkeit der Konsistenz
  • Grad der Pumpfähigkeit
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Je besser die Qualität von Fertigbeton ist, desto vielseitiger lässt sich der Baustoff einsetzen. Daraus resultiert natürlich ein niedrigerer oder höherer Preis. Die Frage „Was Kostest Fertigbeton?“ entscheidet sich also vor allem anhand der Qualität des gekauften Betons bzw. an den hinzu gegeben Zusätzen, die dem Baustoff eine höhere Belastbarkeit sowie mehr Langlebigkeit verleihen und seine Verarbeitung erleichtern.

Preisfaktoren für die Anlieferung

Natürlich ist eine Anlieferung von Fertigbeton grundsätzlich möglich. In diesem Fall nennt man den Baustoff auch Transportbeton. Bei ihm handelt es sich um fertig gemischten, in einem Mischfahrzeug gelieferten Beton. Der für ihn zu zahlende Preis setzt sich dann aus Materialkosten und Transportkosten zusammen.

Bei der Berechnung der Transportkosten spielt natürlich die Liefermenge eine entscheidende Rolle. Je mehr Beton geladen und transportiert werden muss, desto mehr Zeit- und Arbeitsaufwand entsteht. Auch der Benzinverbrauch steigt, da ein schwerer Betonmischer (so werden die Transporter für fertigen Beton genannt) mehr Benzin benötigt. Insgesamt werden folgende Faktoren den Preis mitbestimmen:

  • Kilometerpauschale (jeder gefahrene Kilometer wird berechnet)
  • Winterzuschlag (fällt in der warmen Jahreszeit nicht an)
  • Überstunden-, Sonn- oder Feiertagszuschlag (falls notwendig)
  • Nachtzuschlag (kann bei langen Transportwegen anfallen)
  • Mindermengenzuschlag (wenn eine geringe Menge Fertigbeton geliefert wird)
  • Entladezeit (am Zielort)
  • Entleerung und Restbetonentsorgung (meist bleiben Reste im Fahrzeug zurück)

Wer auf anfallende Kosten aufgrund von Wochenendanlieferung vermeiden möchte, sollte ein Lieferdatum wählen, das auf einen Wochentag fällt. Zur Not müsste man sich frei nehmen, um die Lieferung in Empfang zu nehmen. Bei großen Bauprojekten empfehlen Experten, nicht auf den Fertigbeton zu setzen, den man selbst anrühren muss. Wenn der Bedarf an Beton groß ist und es genügend Helfer gibt, ist der Transportbeton die kostengünstigere Variante. Fertigbeton selbst zu mischen, lohnt sich nur bei kleineren Arbeiten, bei denen eher geringe Mengen Beton benötigt werden.

Preisübersicht Fertigbeton

Was kostet Beton denn nun, wenn man ihn als Fertigbeton im Baumarkt erwirbt. Dort ist er zumeist in Säcken zu 25 kg erhältlich. Solche Betonsäcke bzw. Verkaufseinheiten im Eimer gibt es im Baumarkt z. B. schon zu folgenden, sehr günstigen Preisen:

  • Pfosten- und Fundamentbeton = ca. 3,11 Euro
  • Gartenbaubeton = ca. 6,33 Euro
  • Betonestrich = ca. 6,62 Euro
  • Knetbeton = ca. 9,74 Euro (2,5 kg)
  • Bastelbeton = 12,67 Euro (3,5 kg)

Der Preis von Fertigbeton kann aber auch pro Kubikmeter angegeben sein, dann fast immer unter gleichzeitiger Nennung der Druckfestigkeit. Folgende Kosten für Fertigbeton werden durchschnittlich verlangt:

Produkt Preis
Fertigbeton (1 m³, Druckfestigkeit C8/10) etwa 67 Euro
Fertigbeton (1 m³, Druckfestigkeit C12715) ca. 72 Euro
Fertigbeton (1 m³, Druckfestigkeit C16/20/25) etwa 78 Euro
Fertigbeton (1 m³, Druckfestigkeit C30/37) ca. 88 Euro
Fertigbeton (1 m³, Druckfestigkeit C35/45) etwa 95 Euro
Fertigbeton (1 m³, Druckfestigkeit C40/50) ca. 104 Euro

Die weiter oben bereits genannten Materialeigenschaften bzw. Zusätze schlagen mit verschieden hohen Preisaufschlägen zu Buche.

Ungefähr 5 Euro pro Kubikmeter mehr werden fällig, wenn dem Fertigbeton etwa Luftporenbildner, Abbindeverzögerer, Fließschutz oder Frostschutzmittel hinzugefügt wurden.

Die Kosten für Fertigbeton steigen um ungefähr 30 Euro pro Kubikmeter, wenn dem Baustoff ein Abbindebeschleuniger beigemengt wird.

Gehören veränderte Konsistenzen oder eine gesteigerte Pumpfähigkeit zu den Anforderungen an den Fertigbeton, muss man mit ca. 10 Euro pro Kubikmeter mehr rechnen.

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Praxis-Tipp: Möchte man Fertigbeton bestellen und liefern lassen, ist es sinnvoll, bei der Kostenkalkulation ein gewisses Polster für unvorhergesehene Situationen einzubauen. Es kann beispielsweise zu zeitlichen Verzögerungen beim Entladen kommen. Auch nicht optimale Witterungsbedingungen – wie Hagel, Schnee oder Starkregen können zu einer Unterbrechung beim Entladen führen. Darüber hinaus fällt nicht selten eine höhere Menge an Beton an, der entsorgt werden muss.

Ein wichtiger Faktor im Bereich der Kosten für Fertigbeton ist auch, wer den Beton verarbeitet. Sind bei Großprojekten fast immer entsprechend ausgebildete Handwerke notwendig, so lassen sich kleinere Betonarbeiten auch selbst erledigen. Verzichtet man darauf, einen Handwerker mit der Ausführung zu beauftragen, fallen Personalkosten weg.

Fazit

Fertigbeton lässt sich sehr leicht zusammenmischen, selbst von handwerklichen Laien. Hier liegt, neben den niedrigen Kosten, der Hauptvorteil dieses Baustoffs. Man muss lediglich die angegebene Menge Wasser hinzugeben und alles gut vermischen, um einen leicht zu verarbeitenden Fertigbeton zu erhalten. Die Kosten für Fertigbeton steigen, wenn vom Hersteller bestimmte Zusatzstoffe wie Fließ- oder Frostschutz, Abbindebeschleuniger oder konsistenzverändernde Stoffe beigemengt werden. Diese Art von Beton, die in jedem Baumarkt erhältlich ist, eignet sich im Hinblick auf die Kosten vor allem für kleinere Arbeiten. Wer beispielsweise ein kleines Fundament benötigt, Pfosten im Boden verankern oder einen schmalen Weg anlegen möchte, ist mit Fertigbeton gut beraten. Je mehr Beton benötigt wird, umso kostengünstiger ist sogenannter Transportbeton, der in speziellen Mischfahrzeugen geliefert wird.