Was kostet die Installation einer Klimaanlage?

Die Installation und die Anschaffung einer Klimaanlage können viel Geld kosten.
Die Installation und die Anschaffung einer Klimaanlage können viel Geld kosten.

Wer kennt das nicht, an heißen Sommertagen staut sich die warme Luft in den Räumen. Was man bezüglich der Einbaukosten, der Installation und der anfallenden Energiekosten einer Klimaanlage beachten sollte, erfahren Sie hier.

Selbst ausgiebiges Lüften hilft nicht, denn die Luft draußen ist noch aufgeheizter, als die Raumluft innen. In dieser Situation kann die Installation einer Klimaanlage, zunehmend beliebt sind Klimageräte ohne Schlauch, eine gute Lösung sein. Aber was kostet die Installation einer Klimaanlage?

So setzen sich die Kosten für eine Klimaanlage zusammen

Wer eine Klimaanlage kaufen und installieren möchte, der muss mit Kosten rechnen. Vor allem folgende Kostenpunkte sollten in einer Rechnung berücksichtigt werden:

  • Kosten für das Gerät (Monoblock-Anlage, Splitgerät oder mobile Klimaanlage)
  • Installationskosten
  • Kosten für die Inbetriebnahme (durch einen Fachmann)
  • Betriebs- bzw. Energiekosten

Prinzipiell unterscheidet man eine mobile Klimaanlage und eine fest installierte Klimaanlage. Mobile Geräte findet man schon für wenig Geld. Je nach Hersteller und Größe kosten sie bei Discountern und Baumärkten von etwa 100 bis circa 800 Euro. Für fest installierte Klimageräte muss man mehr Geld investieren und mit durchschnittlich etwa 2.000 Euro rechnen.

Eine wichtige Frage lautet zudem, was das Klimaanlage Einbauen kosten darf. Soll die Klimaanlage fest installiert werden, sollte sie von einem Fachmann platziert und angeschlossen werden. Er installiert auch die notwendigen elektrischen Anschlüsse. Für den Einbau einer Klimaanlage fallen dann meist Kosten zwischen 200 und 300 Euro an.

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Als Monoblock-Klimaanlage werden Geräte bezeichnet, die in der Wand verankert werden. Durch diese muss vorher ein entsprechender Durchbuch gemacht werden. Die gesamte Technik ist in einem Gerät unterbracht, weshalb sie meist sehr groß und nicht selten auch laut sind. Eine andere Variante einer Klimaanlage für die Wohnung sind sogenannte Splitgeräte. Sie bestehen aus zwei Komponenten (Außen- und Innengerät), die über Leitungen miteinander verbunden werden. Bei diesen Geräten wird die Luft nicht ausgetauscht, sondern mithilfe von Kühlmittel auf die gewünschte Temperatur gebracht.

Was gibt es bei der Installation von Klimaanlagen zu beachten?

Soll eine Klimaanlage installiert werden, muss vor allem die Größe des Raumes beachtet werden. Eine Grundregel lautet, dass für eine Quadratmeter circa 60 Watt Kühlleistung benötigt werden. Das bedeutet, dass man in einem 50 Quadratmeter großen Raum eine Klimaanlage mit wenigstens 3.000 Watt benötigt.

Jede Klimaanlage verschmutzt mit der Zeit und sollte in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Vor allem die Lamellen der Klimaanlage müssen gesäubert werden. Oft reicht es, wenn man sie vorsichtig absaugt. Bei starker Verschmutzung kann man sie mit Wasser und Desinfektionsmittel säubern. Bringt dies nicht den gewünschten Erfolg, lassen sich die Lamellen (die auch Wärmetauscher genannt werden) einfach austauschen.

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Möchte man die Reinigung nicht selbst vornehmen und das Gerät gleich kontrollieren lassen, entsteht ein Wartungsaufwand.  Der Techniker wird in der Regel die Ventilatoren überprüfen und die Lamellen absaugen oder mit einem speziellen Reinigungsmittel säubern. Viele Hersteller von Klimaanlagen bieten für ihre Geräte einen Kundenservice an. Wie hoch die Kosten für diese Dienstleistung ist, hängt vom zeitlichen Aufwand und dem Anfahrtsweg ab.

Wie hoch sind die Energiekosten für Klimaanlagen?

Für den Einsatz einer Klimaanlage wird stets Strom benötigt. Bei jedem Einschalten des Klimageräts fallen daher Energiekosten an. Wie hoch diese sind, hängt vor allem von der Leistungsstärke des Geräts ab. Außerdem macht es kostentechnisch einen großen Unterschied, ob die Klimaanlage mobil ist oder fest installiert wurde. Folgende durchschnittliche Energiekosten fallen an:

  • Klimaanlage mobil: etwa 24 Cent/Stunde Laufzeit
  • Klimaanlage fest installiert: etwa 17 Cent/Stunde Laufzeit

Rechnet man mit einer täglichen Laufzeit von drei Stunden, entstehen also für mobile Geräte Betriebs- bzw. Energiekosten von 262,80 Euro pro Jahr. Für ein fest installiertes Klimagerät fielen hingegen 186,15 Euro pro Jahr als Energiekosten an.

Darf ich in meiner Mietwohnung eine Klimaanlage installieren?

Hier ist zu unterscheiden, ob man eine mobile Klimaanlage für die Mietwohnung anschaffen möchte, oder ob ein fest installiertes Klimagerät eingebaut werden soll. Ein mobiles Gerät kann man jederzeit ohne Absprache mit dem Vermieter aufstellen. Dies ist möglich, weil keine Montage erfolgen muss. Ein Problem könnte auftauchen, wenn die mobile Klimaanlage so laut ist, dass sich Nachbarn dauerhaft gestört fühlen. In einem solchen Fall kann der Vermieter eventuell darauf dringen, das Gerät zu beseitigen oder ein leiseres anzuschaffen.

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Bei einem fest installierten Klimagerät ist hingegen die Zustimmung des Vermieters zwingend notwendig. Immerhin muss das Außengerät an der Fassade des Hauses befestigt werden, wodurch automatisch die Bausubstanz bzw. das Eigentum des Vermieters beschädigt wird. Eine Baugenehmigung wird nötig, wenn die Klimaanlage das Erscheinungsbild des Gebäudes stark verändert oder stört.

Welche Förderungen gibt es für Klimaanlagen?

Es gibt beispielsweise ein BAFA Förderprogramm mit Zuschüssen für Kälte- und Klimaanlagen. Allerdings muss ein Klimagerät bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um förderfähig zu sein. Einen Zuschuss erhält man für eine Klimaanlage, die:

  • stationär (fest installiert) ist und nicht mithalogenierten Kühlmitteln arbeitet
  • ganz neu errichtet oder ganz neu installiert ist
  • eine neue Kälteerzeugungseinheit erhält, während das bisherige Kühlmittelsystem (Sole, Luft oder Wasser) erhalten bleibt
  • mit zusätzlichen, neuen Komponenten wie Wärmepumpen oder Kälte- bzw. Wärmespeichern ausgestattet werden, die zur Erhöhung des Klimaschutzes führen

Dem BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) geht es bei seinem Förderprogramm also vor allem darum, Klimaanlagen bzw. Komponenten für diese zu fördern, mit deren Hilfe sich Emissionen reduzieren lassen.

Gesundheits-Tipp: Zur Installation einer Klimaanlage gehört immer auch die korrekte Einstellung und Wartung. Wird die Zieltemperatur zu niedrig gewählt, enthält die Luft weniger Feuchtigkeit und ist sehr trocken. Dadurch können die Schleimhäute austrocknen, wodurch sie Bakterien und Viren nicht mehr optimal abwehren können. Auch eine schlechte Wartung von Klimaanlagen können Viren und Bakterien zur Ursache von Erkrankungen machen. In den Geräten bildet sich Kondenswasser. Von außen werden Schmutz, Staub, Pollen oder Schimmelsporen angesagt. Das ist ein perfekter Boden für gesundheitsgefährdende Erreger. Die Folgen können Atembeschwerden, Asthma, Allergien und sogar Infektionen sein.

Fazit – Moderne Klimaanlagen helfen dem Geldbeutel und der Gesundheit

Wer mit dem Gedanken spielt, eine Klimaanlage installieren zu lassen, sollte nicht in erster Linie auf den Preis des Gerätes achten. Vielmehr ist es wichtig, eine mobile oder fest installierte Anlage zu finden, die mit modernster Technik ausgestattet ist. Für die Anschaffung solcher Klimaanlagen stellt der Staat unter bestimmten Bedingungen Fördermittel bereit.

Ein wichtiger Aspekt sollte auch das Leistungsvermögen sein. Ein zu leistungsschwaches Gerät ist beispielsweise überfordert, wenn der zu kühlende Raum zu groß ist. Bei der Wartung sollte ebenfalls nicht gespart werden. Verschmutzte Klimageräte führen zu verminderter Leistung, was wiederum zu höheren Energiekosten führt. Außerdem gefährden nicht regelmäßig gereinigte Geräte die Gesundheit. Wer die hier gegebenen Tipps beachtet und seine Klimaanlage wartet und korrekt einstellt, kann selbst den heißesten Sommer genießen.