Was kostet guter Kaffee?

Was kostet guter Kaffee Bild von 1195798 auf Pixabay
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Bereits vor über tausend Jahren fand man auf einem Hochplateau in Äthiopien eine Pflanze, die wunderbar duftete und rote Früchte trug. Die Frucht enthielt zwei bohnenähnliche Samen, welche man über Feuer röstete und anschließend mahlte und mit heißem Wasser übergoss. So, oder so ähnlich verlief wohl die Entstehung des Kaffees.

Von Äthiopien aus gelangte der Kaffee vermutlich durch Sklavenhändler im 14.Jahrhundert von Äthiopien nach Arabien. Als die Türken im 17. Jahrhundert versuchten Wien zu erobern, schaffte es der Kaffee schließlich nach Europa. Die Türken hinterließen ihren guten „Mokka“ und zogen davon. Hier in Wien entstanden mit der Zeit die berühmten Kaffeehäuser und die Wiener Kaffeehauskultur. Hier wurde sich in einer wunderbaren Atmosphäre zu einer geselligen Runde getroffen, Kaffee getrunken und anregende Gespräche geführt. Schnell entwickelte sich das Kaffeehaus in ganz Europa zu einer kulturellen Institution.

Die hohe Kunst der Kaffeezubereitung

Kaffee entwickelte sich im 20. Jahrhundert zum zweitwichtigsten Handelsgut und zu einem unverzichtbaren Genussmittel für viele Menschen, egal ob am Morgen, bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag oder einer kurzen Pause während der Arbeit bei einem Plausch mit dem Kollegen. Auch der Kaffee an sich hat sich weiterentwickelt, so gibt es heute zahlreiche Arten und Kaffeevarianten wie Cappuccino, Espresso und Latte Macchiato. Diese Preisspanne umfasst allerdings nicht den teuersten Kaffee der Welt, wie diese Quelle berichtet.

Unterschiedliche Rollen des Kaffees in verschiedenen Ländern

Die Kaffeekultur unterscheidet sich von Land zu Land und neben Österreich haben besonders Italien, Frankreich und die USA eine ausgeprägte Kaffeekultur. Kein anderes Land trinkt so viel Kaffee wie die Italiener. Morgen ein Milchkaffee, mittags zum Essen aber auch den Rest des Tages darf es dann gern ein Espresso sein. Hier wird aber nicht nur Cappuccino und Espresso getrunken. Die Italiener sind einfallsreich und haben ein vielfältiges Angebot an Variationen. Kaffee wird hier nicht einfach so getrunken, er wird genossen, zusammen mit Freunden oder allein.

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Der Unterschied – Guter Kaffee vs. schlechter Kaffee

Es ist nicht ganz einfach, pauschal zu sagen, was der Unterschied zwischen einem schlechten und einem guten Kaffee ist. Entgegen der weitläufigen Meinung, dass Kaffee Geschmackssache sei und daher von jeder Person beurteilt werde, kann man auch sehr objektiv sagen, welche Kaffeespezialität gut schmeckt und welche nicht. Zudem steht immer die Frage im Raum, ob der teurere Kaffee auch der bessere ist.

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Es gab schon viele Studien zum Thema Kaffee und Qualität der Kaffeemaschinen, und es wurden fast immer die gleichen Ergebnisse erzielt: Kaffeespezialitäten aus professionellen Siebträgermaschinen schmeckt den meisten Menschen am besten. Aber was kann man tun, wenn man zu Hause keinen so teuren Automaten hat? Ist es dennoch möglich, einen guten Kaffee zu machen?

Espressomaschine vs. Kaffeevollautomat

Das ist selbstverständlich möglich. Die besten Ergebnisse erzielt man in der Regel mit einem Espresso- oder Kaffeevollautomaten, da die meisten Trendgetränke wie Latte Macchiato oder Cappuccino auf einem guten Espresso beruhen. Die Brühtemperatur ist gerade beim Espresso besonders wichtig, damit ein leckeres, aromatisches Getränk entsteht. Sie sollte im besten Fall zwischen 92 und 95 Grad liegen.

In manchen Cafés und Bars kann man einen schlechten Kaffee schon auf den ersten Blick erkennen, ohne ihn getrunken zu haben. Der Arbeitsplatz, also der Kaffeeautomat, sollte immer einen ordentlichen, aufgeräumten Eindruck machen. Schlechter Kaffee entsteht nämlich vor allem durch eine schlechte Hygiene. Die Fette und Öle in den Kaffeebohnen treten beim Extrahieren, also beim Brühvorgang, aus. Deshalb muss die Maschine regelmäßig fachgemäß gereinigt werden, damit der Kaffee keinen bitteren Geschmack bekommt.

Den Kaffeegeschmack verbessern – Diese Tipps helfen

Einen guten Kaffee zuzubereiten kann sehr einfach sein, wenn dabei ein paar Grundregeln beachtet werden. In jedem Falle sollte der ausgewählte Kaffee frisch geröstet sein. Insbesondere dann, wenn man sich für einen Kaffee außerhalb des Supermarktes entschieden hat.

Von Vorteil ist es, wenn man den Kaffee erst kurz vor dem Brühen mahlt. Die Kaffeearomen sind flüchtig. Gebrühter Kaffee besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Diesem sollte daher eine besondere Aufmerksamkeit zu Teil werden. Die Wasserqualität ist entscheidend. Dabei kann oft schon ein einfaches Wasserfilter wahre Geschmackswunder vollbringen. Damit wird Kalk aus dem Leitungswasser gefiltert oder man verwendet gleich für einen guten Kaffeegenuss Trinkwasser in Flaschen. Auch die Kaffeemaschine wird es danken.

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Kaffeemaschine regelmäßig reinigen

Von weiterer Wichtigkeit ist die regelmäßige Reinigung alle Teile, die beim Kaffee machen mit dem Kaffeemehl und dem gebrühten Kaffee in Berührung kommen. Dabei werden von den Bohnen und dem Kaffeemehl Öle und Fette hinterlassen. Durch die Reaktion mit der Luft werden diese ranzig. Bei einer ungenügenden Säuberung wird dieser Geschmack auf den nächsten Kaffee übertragen. Es spielen also einige Dinge bei einer gut schmeckenden Tasse Kaffee mit, die nicht alleine an der Kaffeebohne, der Röstung oder der Lagerung liegen.

Ein bitterer Kaffee hat oft seine Ursache in einem zu feinen Kaffeepulver. Wenn möglich, sollte dann das Mahlwerk etwas gröber eingestellt werden. Einer gewissen Bitterkeit im Kaffee kann man mit einem 1/8 Teelöffel Salz für jede Tasse Kaffee ins Kaffeemehl gegeben beikommen. Dies funktioniert sogar mit bereits gebrühtem Kaffee, wenn man eine Prise Salz hinzugibt. Der Geschmack von Kaffee kann mit Zusätzen weiter verbessert werden. Eine Prise Zimt vor dem Aufbrühen ins Kaffeepulver ergibt einen unaufdringlichen aber feinen Kaffeegeschmack.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).