Edelsteine als Geldanlage – Was kosten Edelsteine?

Edelsteine gelten als inflationssichere Geldanlage. Foto: ellinnurbakarudin via Twenty20
Edelsteine gelten als inflationssichere Geldanlage. Foto: ellinnurbakarudin via Twenty20

Edelsteine als Geldanlage liegen bei vielen Investoren im Trend. In einer Zeit, in der die klassischen Anlageformen keine Rendite mehr bringen, suchen die Menschen verstärkt nach krisensicheren Alternativen.

Welche Edelsteine sich als Kapitalanlage eignen und worauf Sie beim Kauf besonders achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Edelsteine als Geldanlage – Alternative zu Gold & Silber?

Seit jeher galten Edelsteine aufgrund ihrer Seltenheit als alternative Geldanlage neben Gold und Silber bzw. anderen wertvollen Metallen. Dabei müssen es nicht immer Diamanten sein, man kann sein Geld auch zum Zweck der Altersvorsorge in Smaragde, Rubine, Saphire oder Opale investieren. Letztere sind nicht nur kostspielig, Opale sind auch bekannt für heilende Wirkung und werden daher nicht nur als im Wert steigende Schmucksteine angeboten, sondern auch auf entsprechenden, auf Heilsteine spezialisierten Websites. Dort werden, immer im Blick auf die heilenden Eigenschaften, die Besonderheiten des jeweiligen Edelsteins beschrieben. Auch anderen Edelsteinen und Halbedelsteinen werden solche Heilkräfte zugeschrieben.

Ein Vorteil der Edelsteine als Geldanlage besteht auch darin, dass man sie in Form von hochwertigem Schmuck kaufen und so natürlich auch zeigen kann. Gold oder Silber als Kapitalanlage wird hingegen sehr oft in Barren- oder Münzenform erworben und dann in einem Tresor gelagert. Zwar sollte man auch die Edelsteine Geldanlage sicher verwahren, ab und zu kann man sie aber auch tragen und präsentieren. Wer Edelsteine als Geldanlage kauft, sollte übrigens darauf achten, dass Edelsteine bei einer Scheidung eventuell in das zu verteilende Vermögen mit einfließen.

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Kann ich als Laie den Wert von Edelsteinen ermitteln?

Wenn man nicht eine Ausbildung zum Juwelier oder Edelsteinschleifer absolviert hat, sollte man die Wertermittlung der Geldanlage Edelsteine unbedingt einem Experten überlassen. Eine adäquate und fachgerechte Schätzung des Wertes übernehmen etwa:

  • Juweliere (bei seltenen Schliffvarianten oft ungenau)
  • Edelsteinprüflabore
  • Gemmologen (freiberuflich)
  • Gutachter mit Fachgebiet Geologie und Mineralogie
Siehe auch  Was kostet eine Taufe? Kosten im Überblick

Welche Edelsteine eignen sich als Geldanlage?

Je seltener Edelsteine sind, desto höher liegt normalerweise ihr Preis und umso besser eignen sie sich natürlich als Geldanlage. Die am häufigsten erworbenen Edelsteine sind Diamanten, aber auch Smaragde, Rubine und Saphire gelten als krisensichere Kapitalanlagen.

Bei den Opalen ist es vor allem der sehr seltene, ausschließlich in Australien abgebaute Schwarze Opal, der im Bereich Edelsteine Geldanlage sehr häufig gesucht wird. Für große Schwarzopale muss man mit Kosten von etwa 9.200 Euro (Stand: Sommer 2021) rechnen.

Diamanten

Sie sind der beliebteste Edelstein, wenn es um eine Geldanlage geht. Diamanten werden, je nach Größe bzw. Gewicht (Karat) und Reinheit (von lupenrein bis I1) bewertet. Wer einen reinen Diamanten ohne Einschlüsse (IF) im Brillantschliff mit 1ct erwerben möchte, der muss mit Kosten zwischen 17.000 und 28.000 US-Dollar rechnen (Stand: Sommer 2021).

Die Preise für Diamanten steigen seit 1960 stetig an. Lag der Preis für einen Einkaräter höchster Qualität im Jahr 1960 bei etwa 2.700 US-Dollar, so lagen sie 2010 bei 25.000 US-Dollar und liegen heute bei ca. 28.400 US-Dollar (Stand: Sommer 2021).

Smaragde

Der Smaragd gehört aufgrund seiner Seltenheit zu den sogenannten klassischen Edelsteinen. Der aus dem Mineral Beril bestehende Stein erhält seine grüne Farbe durch das enthaltene Chrom. Der Preis für Smaragde hängt von seiner Größe, der Klarheit, dem Gewicht, der Farbe sowie dem Schliff ab. Vor allem die Farbe spielt für den Verkaufspreis eine entscheidende Rolle. Je nach Art des Grüns können Smaragde mehrere Tausend Euro pro Karat kosten.

Rubine

Soll ein Rubin als Edelsteine als Geldanlage erworben werden, muss man besonders auf die Größe, die Farbe bzw. die Farbsättigung, die Reinheit sowie die Schliffart achten. Diese Faktoren werden hinsichtlich des Preises besonders bewertet. Für einen einkarätigen Rubin in höchster Qualität zahlt man zwischen 2.000 und 5.000 Euro (Stand: Sommer 2021).

Siehe auch  Was kostet ein Angelschein bzw. Fischereischein?

Opale

Bei den Opalen eignet sich hauptsächlich der seltene Schwarze Opal als Kapitalanlage. Er zeichnet sich durch seine schillernde, je nach Lichteinfall wechselnde Farbgebung aus. Da er ausschließlich in Australien sehr aufwendig abgebaut wird, muss man für einen entsprechend großen und farbintensiven Schwarzen Opal bis zu 10.000 Euro zahlen (Stand: Sommer 2021).

Saphir

Möchte man einen Saphir als Geldanlage kaufen, sollte man sich nach Steinen umsehen, die von der Farbe her kornblumenbau sind, wie etwa der Kaschmir-Saphir aus dem Himalaya. Auch sogenannte Padparadscha-Saphire, deren Farbe an Lotus erinnern. Für einen solchen Saphir von 1 Karat werden Preise von bis zu 20.000 US-Dollar verlangt (Stand: Sommer 2021).

Der Wert des Saphirs wird, wie auch beim Diamanten, durch die vier Cs (also Carat, Clarity, Colour sowie Cut) festgelegt. Der Wert eines Saphirs wird übrigens durch Einschlüsse nicht zwangsläufig gemindert. Erstens sind die ein Beweis dafür, dass der Edelstein nicht synthetisch hergestellt wurde und zweitens verleihen kleine Einschlüsse dem Stein einen „Seideneffekt“.

Fazit

Edelsteine als Geldanlage lohnen sich vor allem dann, wenn es sich um seltene Steine von sehr hoher Qualität handelt. Allerdings ist zu prüfen, ob die Steine tatsächlich natürlichen Ursprungs sind und nicht synthetisch hergestellt wurden. Auch eine nachträgliche Wärmebehandlung zum Zweck der Farbveränderung wirkt sich bei Edelsteinen immer preismindernd aus. Dennoch können Edelsteine als Geldanlage eine durchaus attraktive Alternative zu Gold und Silber oder anderen Anlageformen sein.

Foto: ellinnurbakarudin via Twenty20

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).