Was kostet ein Brautkleid?

Die Kosten eines tollen Brautkleids können mehrere Tausend Euro betragen.
Die Kosten eines tollen Brautkleids können mehrere Tausend Euro betragen.

Was kostet ein Brautkleid? Welche Faktoren spielen beim Preis für ein Hochzeitskleid eine Rolle? Dieser Frage geht dieser Beitrag nach.

Am Tag der Hochzeit ist eine der spannendsten Fragen, wie wohl das Brautkleid aussehen wird. Neben der Trauung selbst und der anschließenden Feier mit Tanz und Torte, ist die Garderobe des Brautpaares mitunter ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Ganz zu schweigen von den Kosten für einen sehr guten Hochzeitsfotografen.

Faktoren, die den Preis eines Brautkleids bestimmen

Was ein Brautkleid kosten wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst einmal spielt es eine Rolle, ob Sie ein Brautkleid von der „Stange“ wählen oder ob Sie es sich extra designen und anfertigen lassen. Bei einem eigens entworfenen Brautkleid hängen die Kosten letztlich auch vom Designer ab, für den Sie sich entscheiden. Ein Kleid aus der „Nähstube“ einer jungen, nicht so bekannten Designerin ist sicherlich nicht so teuer wie ein Brautkleid, das Sie sich von Vivienne Westwood oder ähnlich berühmten Modedesignern auf den Leib schneidern lassen.

Ein von Westwood entworfenes Hochzeitskleid kostet schon mal etwa 13.500 Euro und mehr. Ein Kleid von Roberto Cavalli ist für etwa 9.000 Euro zu haben. Ist kein bekannter Designer am Entwurf beteiligt, spielen im Hinblick auf die Brautkleid Kosten hauptsächlich der verwendete Stoff, der Schnitt sowie die Länge eine wichtige Rolle. Wird das Kleid nach Ihren Wünschen entworfen und maßgeschneidert, wirkt sich dies natürlich ebenfalls auf die Kosten aus. Als Brautkleid der Luxusklasse gelten gemeinhin Roben für 1.200 Euro und mehr, Designer-Brautkleider sind ab etwa 4.000 Euro zu haben.

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Verwendete Stoffe

Ein entscheidender Kostenfaktor bei einem Brautkleid ist das Material, aus dem es gefertigt wird. Dazu zählen auch aufgebrachte Applikationen wie Perlen oder Swarowski- bzw. Strasssteine. Bei den Stoffen werden vor allem die folgenden Materialien verwendet:

  • Tüll = ab 1,60 Euro/m
  • Soft Mesh = ab ca. 2,80 Euro/m
  • Organza = ab ca. 3,80 Euro/m
  • Spitze = ab etwa 26 Euro/m
  • Seide = ab ca. 27 Euro/m
  • Chiffon = ab etwa 30 Euro/m
  • Seidensatin = ab etwa 43 Euro/m
  • Satin = ca. 43 Euro/m
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Wie hoch die exakten Preise für die einzelnen Stoffe sind, hängt hauptsächlich von der Stoffqualität ab. Zudem gibt es viele verschiedene Varianten, die sich preislich zum Teil deutlich unterscheiden.

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Die Kosten können durch die Verwendung von Brautkleid-Applikationen deutlich steigen. Werden z. B. echte Perlen oder kleine Diamanten auf das Kleid genäht, kann das Kleid leicht den Wert eines Mittelklassewagens erreichen. Als teuerstes Brautkleid weltweit gilt das von Victoria Swarowski. Dieser mit einer halben Million Kristalle bestickte Traum soll einen Wert von etwa 800.000 Euro gehabt haben.

Brautkleid als Maßanfertigung

Wer es sich leisten kann, der verzichtet auf ein bereits angefertigtes Brautkleid und lässt sich für den schönsten Tag des Lebens ein Kleid maßschneidern. Für ein solches per Hand angefertigtes Kleid müssen Sie natürlich mit höheren Kosten rechnen, denn eine Maßanfertigung ist mit mehr Aufwand verbunden, als wenn Sie einfach in ein fertiges Kleid steigen.

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Der Schnitt bzw. das Design

Lassen Sie sich ein Brautkleid mit eigenem Schnitt designen, fließt in die Brautkleid-Kosten die kreative Arbeit des Designers oder der Designerin ein. Der Designer muss in diesem Fall ja Ihre ganz eigenen Wünsche berücksichtigen, vor allem bezüglich des Schnitts, der Länge sowie des Materials. Zudem entstehen Kosten für die Anfertigung des Kleides. Für solche ein extra designtes Hochzeitskleid fallen in der Regel Kosten an, die im mittleren bis hohen vierstelligen Bereich liegen. Je ausgefallener das Design ist und je aufwendiger das Brautkleid ist, desto höher die Kosten, weil mehr kreative Arbeitszeit aufgewendet werden muss.

Die Länge entscheidet über die Stoffmengen

Bezüglich der Länge des Brautkleides ist die Rechnung relativ einfach, je länger Ihr Traum aus Seide, Tüll oder Taft ist, desto höher die Brautkleid-Kosten. Weiter oben wurden ja bereits die durchschnittlichen Preise pro Meter Stoff angegeben. Wenn Sie nun ein Brautkleid mit einer Schleppe wünschen, wie sie etwa das Brautkleid von Prinzessin Diana besaß, wird schnell klar, dass sich die Kosten für Ihr Brautkleid erhöhen. Wählen Sie hingegen ein sehr kurzes Brautkleid im Stil von US-Sängerin Lily Allen oder Schauspielerin Zoë Kravitz (die Tochter von Lenny Kravitz), können Sie mit weniger hohen Kosten rechnen.

Das Brautkleid als Seltenheit

Fast jede Braut wünscht sich, an ihrem Hochzeitstag ein Kleid tragen zu können, das niemand sonst besitzt. Dieser Wunsch kann die Kosten für das Brautkleid ziemlich in die Höhe treiben. Er bedeutet nämlich, dass das Kleid eine Sonderanfertigung ist, also speziell für die Braut designt wurde. Grundsätzlich gilt, dass ein Braukleid umso kostspieliger ist, desto seltener es ist. Nicht umsonst müssen Sie für das Brautkleid eines Haute Couture Designers schnell hohe vierstellige oder sogar fünfstellige Beträge zahlen. Dafür erhalten Sie aber ein einzigartiges Brautkleid, das es kein zweites Mal gibt. Wie viel ein Braukleid kosten wird, hängt also auch von seiner Exklusivität ab.

Zusätzliche Änderungskosten

Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor beim Brautkleid sind notwendige Änderungen. Sie fallen vor allem dann an, wenn Sie das Kleid schon einige Zeit vor dem Hochzeitstermin kaufen, dann leider zunehmen, sodass Sie nicht mehr in das Kleid passen. Die Folge sind meist aufwendige Änderungen, mit denen das Kleid weitergemacht werden muss. Je nach Änderungsschneiderei können hier Kosten zwischen 25 Euro und 300 Euro anfallen. Das hängt auch davon ab, wie umfangreich die nötigen Änderungsarbeiten sind. Viele Braumodengeschäfte bieten die Änderung zu einem festen Preis an, unabhängig davon, wie viel oder was geändert werden muss.

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Wichtiger Hinweis: Denken Sie immer daran, dass man ein Brautkleid zwar immer enger machen kann, die Möglichkeiten aber begrenzt sind, wenn es weiter gemacht werden muss. Dazu ist es nämlich notwendig, dass ausreichend viel Stoff übrig ist. Es geschieht zwar sehr selten, dennoch bleibt manchmal nichts anderes übrig, als ein neues Brautkleid zu kaufen.

Accessoires zum Brautkleid sorgen für Extra Kosten

Ein Brautkleid kann noch so toll geschnitten sein, es wird erst durch die passenden Accessoires zum Traumkleid. Zu den wichtigsten Teilen gehören hier vor allem:

  • Brautschuhe: hier fallen Kosten zwischen 50 und 300 Euro an
  • Schleier & Haarschmuck: die Kosten liegen zwischen 100 und 400 Euro
  • Schmuck (Collier, Ohrringe, Armreif): die Kosten können zwischen 100 Euro und mehreren tausend Euro liegen (je nach Material)
  • Kälteschutz (Jäckchen, Bolero, Schal): die Preise liegen zwischen 50 und 300 Euro
  • Strumpfband: sie sind für Preise zwischen knapp 10 und 40 Euro zu haben
  • Handschuhe: kosten zwischen 15 und 30 Euro
  • Brauttasche: hier fallen Kosten zwischen 20 und 300 Euro an (je nach Marke)

Weitere Accessoires sind beispielsweise Brautdessous, Unterröcke, Strumpfhosen und ähnliche Utensilien.

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Fazit

Wenn Sie heiraten möchten und sich ein besonders schönes Brautkleid wünschen, sollten Sie mit Kosten von etwa 1.000 Euro rechnen, wenn Sie sich für ein Kleid aus einem Brautmodengeschäft entscheiden. Soll es ein für Sie designtes und handgearbeitetes Kleid sein, müssen Sie mit mehreren tausend Euro rechnen. Hier kommt es darauf an, wer der Designer ist, welche Stoffe Sie wünschen und wie aufwendig die Applikationen sind. Zu den Brautkleid Kosten kommen noch die für Accessoires. Je einzigartiger Ihr Brautkleid sein soll, desto mehr Budget müssen Sie investieren. Viele Brautpaare sind bereit, hohe Summen für den schönsten Tag ihres Lebens einzusetzen, denn es gibt nichts schöneres, als eine strahlende Braut in einem wundervollen Brautkleid.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).