Was kostet SEO? Kosten für Suchmaschinenoptimierung

Die Kosten der Suchmaschinenoptierung (SEO) hängen von zahlreichen unterschiedlichen Kriterien ab. Foto: © Rawpixel.com / stock adobe

In kaum einem anderen Bereich des Internetmarketings trifft man bis heute auf so viele Halbwahrheiten, Gerüchte und Vermutungen wie bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Woran liegt das?

Der Hauptgrund ist, dass die für das Ranking einer Internetseite wichtigen Faktoren immer noch nur teilweise bekannt sind. Niemand weiß hundertprozentig genau, auf welche Faktoren die Suchmaschinen den meisten Wert legen beziehungsweise welche Tricks und Techniken am besten funktionieren, und welche dem Erfolg eher schaden könnten.

Dementsprechend schwierig sind auch die Kosten für SEO einzuschätzen bzw. vorauszusagen. Nichtsdestotrotz möchten wir hier einen ersten Überblick über dieses brisante Thema geben.

SEO – eine langfristige Investition

Die erfolgreiche Optimierung einer Internetseite ist eine Investition in die Zukunft des Unternehmens, allerdings ist SEO kein Sprint, sondern ein Marathon! Es braucht also Zeit. Im Lauf der Jahre entdeckten Suchmaschinenoptimierer zahlreiche Anhaltspunkte, anhand derer die nötigen Rückschlüsse auf die Arbeitsweise der großen Suchmaschinen gezogen werden können. An diesem Umstand wird deutlich, warum die Faktoren Zeit und Erfahrung für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung eine solch entscheidende Rolle spielen. Nur wer sich über Jahre tief in die Materie eingearbeitet hat, kennt schließlich alle Geheimnisse, um überzeugende, jederzeit nachvollziehbare Ergebnisse zu erzielen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Ranking-relevanten Kriterien über die Jahre nicht gleich bleiben, sondern den sich verändernden Entwicklungen am Markt angepasst werden. Ein gutes Beispiel dafür ist die mobile Nutzung des Internets, welche heute eine immer größere Rolle im Internetmarketing spielt und die auch hinsichtlich des Rankings immer wichtiger wird.

SEO-Pakete vs. Individualangebot

Viele Dienstleister bietet fertige SEO-Pakete an – meist zu einem monatlichen Pauschalpreis. Lohnt sich das? Nun, bei relativ einfach zu optimierenden Projekten in nicht zu sehr umkämpften Bereichen kann sich damit durchaus ein Erfolg erzielen lassen, und das zu einem deutlich günstigeren Preis als bei einem Individualangebot.

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Wer jedoch in wirklich hart umkämpften Bereichen an die Spitze möchte, der kommt um ein individuelles Angebot einer SEO Agentur mit genau auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Leistungen nicht herum. Allerdings muss man sich hierbei auch darüber bewusst sein, dass damit Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro pro Monat verbunden sein können.

Wann lohnt sich SEO?

Bevor die entsprechenden Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung geplant und durchgeführt werden können, ist eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Inernetseite unumgänglich. Nicht jede Seite bietet die nötigen Voraussetzungen für erfolgreiche SEO-Maßnahmen.

Die meisten Content Management Systeme sind heutzutage bereits auf die wichtigsten Anforderungen der Suchmaschinenoptimierung vorbereitet, nichtsdestotrotz sind einige Optimierungs- & Anpassungsmaßnahmen notwendig, um die Webpräsenz suchmaschinenfreundlich zu gestalten. Dazu gehört auch die Auswahl des passenden Themes, welches sozusagen die „Kleidung“ darstellt, die der Webseite übergestreift wird.

Weiterhin sind die Voraussetzungen hinsichtlich der bisher genutzten Domain zu überprüfen. Verfügt diese über genügend Potenzial, später in den Suchergebnissen an prominenter Stelle gelistet zu werden? Oder gab es in der Vergangenheit vielleicht einmal Probleme mit der Internetadresse, eventuell sogar eine Abstrafung wegen unerlaubter Mittel zur Optimierung?

In diesem Fall wäre es besser, auf eine neue „jungfräuliche“ Domain auszuweichen, die dann bessere Voraussetzungen für einen optimalen Start bietet. Gleiches gilt übrigens, wenn die Domain für das gewählte Thema der Webseite wenig oder überhaupt nicht passend gewählt wurde.

SEO vs. SEA – was lohnt sich mehr?

Neben der klassischen Suchmaschinenoptimierung besteht die Möglichkeit, das Ganze via SEA (Search Engine Advertising) abzukürzen. Google bietet beispielsweise mit seinem Marketingprogramm namens Adwords Webmastern die Möglichkeit, Anzeigenplätze in den Suchergebnislisten gegen Bezahlung zu erwerben.

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Im Gegensatz zu den natürlichen bzw. organischen Suchergebnissen kann man hiermit also die gewünschte Position für die Platzierung einer Anzeige durch den Preis bestimmen. Wer sich bisher noch nicht mit dem Google Adwords Programm beschäftigt hat, der sollte Folgendes wissen: Die bezahlten Anzeigen werden grundsätzlich nicht mit den organischen Suchergebnissen vermischt, sondern erscheinen in speziell gekennzeichneten Bereichen oberhalb und seitlich der normalen Suchergebnisse.

Wichtig: Für die Erfolge von Werbekampagnen mit SEA ist es unabdingbar, immer wieder die vorhandenen Strukturen und Erfolge bzw. Misserfolge zu analysieren, zu überarbeiten und neue Faktoren zu testen. Dies können zum Beispiel Überschriften, Anzeigentexte oder Keywords sein. Wer das nicht tut, riskiert, mehr Geld zu verbrennen als letztendlich durch die Werbung hereinkommt.

Fazit: Was kostet SEO wirklich?

Was kostet Suchmaschinenoptimierung? Diese Frage pauschal zu beantworten, wäre in etwa so, wie die Antwort auf die Frage „Was kostet ein Auto?“ zu geben. Man könnte auch sagen: Suchmaschinenoptimierung kostet zwischen 0 Euro und 100.000 Euro pro Monat. Nur kann leider fast niemand mit einer solchen Antwort etwas anfangen.

Lange Rede kurzer Sinn: Suchmaschinenoptimierung kostet immer so viel, wie sie an Aufwand verursacht. Ein Beispiel: Jemand sammelt seltene Schmetterlinge und möchte seine Webseite auf den Suchbegriff „Asiatisches Tagpfauenauge“ optimieren. Ein anderer hat sich den Finanzbereich ausgesucht und möchte, dass seine Internetseite für den Suchbegriff „Kredit“ an erster Stelle in den Suchergebnissen auftaucht.

Für die Optimierung des erstgenannten Projektes müssen in der Regel lediglich wenige Stunden aufgewendet werden, und die Chancen stehen gut, dass die Seite danach erster Stelle gefunden wird. Soll jedoch ein Internetprojekte dem Keyword „Kredit“ an erster Stelle auftauchen, so muss dafür über Jahre und mit extrem hohen finanziellen Mitteln daran gearbeitet werden. Und selbst dann ist es nicht sicher, ob das Unternehmen letztendlich gelingen würde.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).