Küchenmaschinen – Arten, Kosten & Leistung

Der Preis einer Küchenmaschine hängt ab von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren. Foto: © goodluz / stock adobe
Der Preis einer Küchenmaschine hängt ab von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren. Foto: © goodluz / stock adobe

Die Geschichte der heutigen Küchenmaschine beginnt mit der von KitchenAid. Diese begann im Jahr 1914 mit der Erfindung der Knetmaschine für Bäcker.

Fünf Jahre später erreichte der technologische Fortschritt die amerikanischen Haushalte mit kleineren, für Normalhaushalte kaum erschwinglichen Küchenmaschinen. Europa führte diese elektrischen Küchenhelfer ein paar Jahrzehnte danach ein.

Welche Arten von Küchenmaschinen es gibt und was sie in etwa kosten, beleuchten wir in diesem Artikel.

Welche Arten von Küchenmaschinen gibt es?

Bei der Suche nach einer Küchenmaschine, die den Bedarf des Verbrauchers deckt, hilft es, sich zunächst anzusehen, welche Arten von Küchenmaschinen sich auf dem Markt befinden. Hersteller unterscheiden Küchenmaschinen für den stationären Gebrauch in solche:

  • mit Kochfunktion
  • ohne Kochfunktion

Maschinen ohne Kochfunktion unterteilen sich in:

  • Knetmaschinen
  • reine Küchenmaschinen
  • Multifunktionsmaschinen

Knetmaschinen für Hobbybäcker

Knetmaschinen eignen sich für Verbraucher, die häufig backen. Mit Knet- und Rührhaken erledigen diese die Aufgabe zuverlässig und oft besser als eine reine Küchenmaschine. Ein Ersatz für die Knetmaschine ist der mit einer Rührschüssel und einem Ständer ausgestattete Handmixer.

Die Funktionen der reinen Küchenmaschinen

Reine Küchenmaschinen erfüllen zwei Funktionen: das Kneten und das Schlagen. Ohne Einsatz von Körperkraft vermischen die elektrischen Haushaltshelfer unterschiedliche Lebensmittel und bringen sie in kurzer Zeit in die gewünschte Konsistenz.

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Die synonym mit „Universalküchenmaschinen“ und „Food Prozessoren“ bezeichneten Multifunktionsmaschinen gehen mit ihrem Funktionsumfang über den der reinen Küchenmaschinen weit hinaus. Sie sind mit reichlich Zubehörteilen ausgestattet, die eine Vielzahl mechanischer oder elektrischer Küchenhelfer ersetzen. Ein Beispiel ist die Küchenmaschine mit Fleischwolf.

Mögliches Zubehör für Multifunktionsmaschinen

Küchenmaschinen mit Kochfunktion

Küchenmaschinen mit Kochfunktion eignen sich zum:

  • Mixen
  • Rühren
  • Quirlen
  • Aufschlagen
  • Zerkleinern
  • Pürieren
  • Emulgieren
  • Dampfgaren
  • Dünsten
  • Kochen
  • Anbratfunktion (Thermomix)
  • Sous-Vide-Garen (Thermomix)
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Der Funktionsumfang unterscheidet sich bei den einzelnen Modellen. Zum Kneten von schweren Teigen sind spezielle Küchenmaschinen erforderlich.

Zum Mixen, Zerkleinern und Kochen verwenden sie einen integrierten Blender mit Universalmesser und Rühreinsatz. Die Temperatur ist in groben Stufen einstellbar. Hochwertige Küchenmaschinen mit Kochfunktion arbeiten mit feineren Einstellungen. In einer Beobachtungsstudie untersuchten Astrid Klingshirn et al. wie Haushalte multifunktionale Küchenmaschinen mit Kochfunktion nutzen.

Was kosten Küchenmaschinen?

Was Küchenmaschinen kosten, hängt von ihren Funktionen ab – und ob es sich um ein No-Name-Produkt aus dem Supermarkt oder um ein hochwertiges Markenprodukt handelt.

No-Name-Produkte erhalten Käufer für 40 bis 70 Euro. Besteht Interesse an einer Markenmaschine? Je nach Funktionsumfang kosten die Küchenmaschinen zwischen 100 und 800 Euro. KENWOOD-Maschinen sind meist teurer als die von Bosch. Küchenmaschinen von KitchenAid liegen im oberen Preisbereich. Für Thermomix-Geräte wenden Verbraucher mehr Geld auf. Ihre Kosten liegen zwischen 700 und 1.300 Euro.

Aus welcher Preisklasse der Verbraucher seine Küchenmaschine wählt, hängt zudem davon ab, wie oft und wofür er diese nutzt. Niedrigpreis-Produkte unterliegen einem schnellen Verschleiß. Sie eignen sich für den vereinzelten Gebrauch, nicht für den durchschnittlichen Einsatz.

Käufer sollten darauf achten, dass sich die Zubehörteile, Dichtungen und andere Ersatzteile nachkaufen lassen.

Verbraucher, die den Kauf einer Küchenmaschine in Erwägung ziehen, finden Unterstützung in:

  • einem Küchenmaschinen-Vergleich
  • Erfahrungsberichten von Käufern
  • einem Test für Küchenmaschinen

Schneidet die Küchenmaschine im Test gut ab, hat sie Chancen, in die engere Wahl der Verbraucher zu kommen.

Welche Wattzahlen sind für Küchenmaschinen erforderlich?

Testet Stiftung Warentest die Küchenmaschinen, ist deren Leistung ein Kriterium für ein gutes Abschneiden. Verbraucher neigen dazu, sich von der Wattzahl beirren zu lassen. Wie viel Kraft die Küchenmaschine entwickelt, hängt nicht davon ab. Denn: Die Wattzahl bezeichnet lediglich die Leistungsaufnahme. Wichtig ist, wie gut die Küchenmaschine diese umsetzt. Gut schaffen dies Geräte mit Direktantrieb. Bei diesen Maschinen sitzt der Motor im Maschinenkopf, was einen geringen Energieverlust zur Folge hat.

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Liegt die Wattzahl der Küchenmaschine zwischen 300 und 500 Watt, reicht sie für weiche Zutaten aus. Hefeteige schaffen diese meist nicht. Dazu bedarf es mindestens 500 Watt. Besser ist es, eine Maschine aus dem mittleren Leistungsbereich mit 900 bis 1.200 Watt zu wählen. Für sehr schwere Brotteige benötigen Käufer eine Maschine, die eine hohe Leistung bestens umzusetzen vermag. Übrigens: Bei den genannten Wattzahlen handelt es sich nur um Richtwerte.

Fazit: Küchenmaschinen-Kosten hängen nicht nur von der Leistung ab

Was Küchenmaschinen kosten dürfen, finden Verbraucher durch einen Vergleich der Leistung mit dem Funktionsumfang der Maschinen heraus. Da die Wattzahl die Kraft nicht bestimmt, die die Küchenmaschine entwickelt, empfehlen sich das zusätzliche Studium von Kundenmeinungen und das Lesen von professionellen Testberichten. Daneben beeinflusst der Umfang der Funktionen und des Zubehörs den Preis einer Küchenmaschine.

Foto: © goodluz / stock adobe

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).