Nachhaltigkeit und Umwelt- bzw. Ressourcenschutz spielt auch beim Hausbau eine immer größere Rolle. Viele Bauherren möchten ihre eigenen vier Wände so errichten, dass sie von einem gesunden Raumklima und niedrigen Energiekosten profitieren. Eine Möglichkeit für solches Bauen bietet ein Holzhaus. Was aber ist ein Holzhaus, welche Faktoren beeinflussen den Preis und was kostet ein Holzhaus?
Was ist ein Holzhaus?
Wer ein Holzhaus bauen möchte, der hat prinzipiell die Möglichkeit, aus drei verschiedenen Baumethoden zu wählen. Bauunternehmen bieten folgende Arten von Holzhäusern an:
- Blockhaus (auch als Schwedenhaus bezeichnet)
- Skelettbauweise (auch als Fachwerkhaus bekannt)
- Holzrahmenbau (Fertig- bzw. Tafelbauweise)
Bei jeder dieser Bauweisen ist Holz der Grundbaustoff, der dem Haus seine besonderen Eigenschaften in den Bereichen Errichtung (es kann schneller und einfacher errichtet werden), Gewicht (die geringere Last ist wichtig für das Fundament) und Dämmung (Holz besitzt eine hohe Dämmfähigkeit). Etwa ein im Fachwerkstil errichtetes Holz-Lehm-Haus by Leonardo Haus GmbH bietet durch die beiden Naturmaterialien Holz und Lehm eine nahezu perfekte Isolierung vor Kälte und Hitze. Auch beim Blockhaus (zwischen den Rundhölzern) bzw. beim Holzrahmenbau (innerhalb der Holzverschalung) kommen noch natürliche Dämmstoffe wie Wolle zum Einsatz, die in Kombination mit den Luftseinschlüssen im Holz das Haus in beide Richtungen isolieren und so ein gelichbleibendes und gesundes Raumklima gewährleisten.
- Kottjé, Johannes (Autor)
Holz als Grundbaustoff ist anfällig für witterungsbedingte Schäden. Vor allem durch Holzschädlinge oder sehr viel Feuchtigkeit kann die Bausubstanz leiden. Aus diesem Grund ist es notwendig, beim Bau des Hauses das Eindringen von Wasser zu verhindern. Dazu gehört z.B. eine fachgerechte Isolierung des Hauses zum Erdreich hin. Auch weite Dachüberstände und sogenannte Ablaufleisten können dafür sorgen, dass Regenwasser ungehindert und ohne das Holz zu schädigen, ablaufen kann. Eine weitere Methode, die äußere Holzfassade zu schützen, ist das regelmäßige Auftragen von speziellen Lacken oder Farben. Wer ohne solche Lacke und Farben auskommen möchte, der kann auch sehr widerstandsfähige Hölzer wie Lärchen- oder Zedernholz verwenden.
Wieviel kann ein Holzhaus kosten?
Was aber kostet ein Holzhaus? Die Holzhaus Preise pro m² liegen je nach Anbieter für ein Blockbohlenhaus bei etwa 430 Euro. Das bedeutet, für ein Haus mit 129 m² werden circa 55.000 Euro fällig. Fenster und Außentüren sind dann meist im Preis enthalten. Die gesamte Montage ist vom Käufer selbst auszuführen.
Die Holzhäuser Preise schlüsselfertig werden anders berechnet. Hier muss man mit Kosten von ungefähr 1.900 Euro pro m² rechnen, manche Experten nennen eine Preisspanne zwischen ungefähr 1.300 und 2.000 Euro pro m². Allerdings hängt der Preis auch vom Bundesland und von den Wünschen des Kunden. Für ein Holzhaus mit 129 m² liegen die Durchschnittsbaukosten bei einem Quadratmeterpreis von 1.500 Euro also bei circa 193.500 Euro, wenn man sich für einen mittleren Standard bei der Ausstattung entscheidet.
Kostenfaktoren für ein Holzhaus
Es gibt natürlich viele Faktoren, die den Preis für ein Holzhaus in die Höhe treiben oder senken können. Grundsätzlich gilt, dass umweltfreundliche Investitionen, etwa in regenerative Ernergiegewinnung oder Wärmedämmung, die Holzhaus Preise in die Höhe treiben. Vor allem wirken sich aber die Größe des Hauses, ein Keller, die Ausstattung bzw. der Innenausbau auf die Kosten für ein Holzhaus aus.
Keller
Wer sich unter seinem geplanten beispielsweise von Holz-Lehm-Haus by Leonardo Haus GmbH oder seinem Blockhaus einen Keller wünscht, der muss das Fundament entsprechend planen. Wer die Unterkellerung seines freistehenden Holzhauses plant, sollte, im Vergleich mit einer normalen Bodenplatte, mit Kosten zwischen rund 180 bis 425 Euro pro m² einplanen. Ein Keller schlägt also mit 50.000 Euro oder mehr zu Buche, abhängig von der geplanten Grundfläche.
Größe
Wie hoch die Kosten für ein Holzhaus sind, hängt natürlich wesentlich davon ab, wie groß das Gebäude sein soll. Ein kleines schlüsselfertiges Holzhaus mit 50 m² kann man bereits für 40.000 Euro bekommen. Entscheidet man sich für ein Holzhaus mit 70 m², werden zwischen 50.000 und 70.0000 Euro verlangt – je nach Anbieter und Hausmodell.
Ausstattung
Ein nicht weniger wichtiger Kostenfaktor beim Bau eines Holzhauses ist natürlich die Innenausstattung. Hier kann man für ein Holzhaus mit 120 m² bei einer Standardausstattung für Fenster, Türen, Küche, Bad und WC mit etwa 35.000 Euro rechnen. Wer Wert auf Luxus legt, kann sein Blockhaus, Fachwerkhaus oder Haus in Fertigbauweise auch so ausstatten, dass die Kosten wesentlich höher liegen. Wer sein Eigenheim nur mit den besten Materialien, hochwertigsten Elektrogeräten, Fußbodenheizung, dreifach verglasten Kunststofffenstern und ähnlichen Ausstattungsmerkmalen versehen möchte, landet schnell bei 100.000 Euro oder mehr.
Innenausbau
Beim Innenausbau muss der Bauherr zunächst darauf achten, dass alle Leitungen so verlegt werden, dass genug Spielraum bleibt. Denn das Holz arbeitet, zieht sich also zusammen oder dehnt sich aus. Hier von Beginn an fachgerecht zu arbeiten, spart später Kosten.
Holzschutz außen
Wie bereits erwähnt, ist Holz anfällig für Schädlinge und Feuchtigkeit. Deshalb ist es ratsam, bei den Holzhaus Kosten lieber nicht zu sparen und sich für ein hochwertiges Holzhaus zu entscheiden, bei dem nicht am Feuchtigkeitsschutz oder an der Isolierung gespart wurde.
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So können Sie die Kosten für ein Holzhaus senken
Wer sich ein Holzhaus bauen möchte, der kann die Kosten für ein solches Projekt vor allem durch Eigenleistungen senken. Es gibt Holzhäuser als einfach zu montierende Bausätze für Selbstbauer. So spart man sich die Personalkosten für die Fachleute. Auch mit etwas höheren Investitionen in eine gute Dämmung können die Energiekosten für ein Holzhaus langfristig gesenkt werden.
Fazit
Holzhäuser liegen aufgrund ihrer positiven klimatischen Eigenschaften im Trend. Sie lassen sich schnell errichten, sind leichter, als gemauerte Häuser und schonen die Umwelt. Zudem eignen sie sich aufgrund der verwendeten Grundmaterialien Holz (sowie meist Lehm und Stein) für Allergiker. Insgesamt betrachtet sind Holzhaus Kosten langfristig nicht höher.