Im Leben jedes Menschen kann es immer wieder Phasen geben, in denen man gezwungen ist, seine Ausgaben drastisch zu reduzieren. Das ist einfacher, als manch einer denken mag.
Vielleicht haben Sie gerade Ihren Job verloren, erwarten hohe unvorhergesehene Kosten aufgrund defekter Haushaltsgeräte, Fahrzeuge etc. oder möchten einfach nur bewusster mit Ihrem Geld umgehen. Egal aus welchem Grund: Laufende Kosten zu senken ist eine Herausforderung, der man sich stellen muss. Mit ein paar gezielten Maßnahmen und einer klaren Strategie ist es möglich, die finanziellen Belastungen erheblich zu reduzieren.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihre Ausgaben durch kleine Kniffe gezielt reduzieren können und dabei kaum Abstriche bei Ihrer Lebensqualität machen müssen.
Situationen, in denen man dringend die Kosten senken muss
Es gibt viele Situationen im Leben, in denen man plötzlich die Notwendigkeit verspürt, die laufenden Kosten zu senken. Eine der häufigsten Ursachen ist der Verlust des Arbeitsplatzes. Plötzlich steht man ohne regelmäßiges Einkommen da und muss sich darauf konzentrieren, mit dem verfügbaren Geld über die Runden zu kommen. Oder es ist eine schwere Krankheit oder ein Unfall, die zu hohen medizinischen Ausgaben führen. Auch unerwartete Reparaturen am Haus oder Auto können das Budget erheblich belasten. In all diesen Fällen ist es wichtig, die persönlichen Ausgaben kritisch zu prüfen und anschließend – soweit möglich – zu reduzieren.
Lebenshaltungskosten senken – das können Sie tun
Nachfolgend einige vielversprechende Ansätze, wie die persönlichen Lebenshaltungskosten ohne einschneidenden Verlust in die Lebensqualität gesenkt werden können.
Versicherungsverträge prüfen
Ein guter Ansatzpunkt, um die laufenden Kosten zu senken, sind die vorhandenen Versicherungsverträge. Viele Menschen zahlen jahrelang für Policen, die sie entweder nicht mehr benötigen oder die deutlich günstiger zu haben sind.
Überprüfen Sie daher die bestehenden Versicherungen wie Krankenversicherung, Haftpflicht, Hausrat und Kfz-Versicherung. Holen Sie Vergleichsangebote ein (online problemlos möglich) und verhandeln Sie mit dem Versicherer. Oft lassen sich durch einen Wechsel oder eine Vertragsanpassung mehrere hundert Euro im Jahr sparen.
Stromkosten prüfen und Anbieter wechseln
Die Stromkosten machen meist einen erheblichen Teil der monatlichen Ausgaben aus. Daher lohnt es sich, den eigenen Verbrauch genau zu analysieren und den aktuellen Stromtarif zu überprüfen. Nutzen Sie Vergleichsportale im Netz, um günstige Alternativen zu finden.
Der Wechsel zu einem neuen Anbieter ist meist unkompliziert und kann erhebliche Einsparungen bringen. Achten Sie beim Wechsel auf Bonusaktionen und spezielle Rabatte für Neukunden. Darüber hinaus hilft es, Stromfresser im Haushalt zu finden und diese durch sparsamere Geräte zu ersetzen. Schon kleine Maßnahmen, z. B. der Austausch alter Glühbirnen gegen LED-Leuchten oder das nächtliche Abschalten von Standby-Geräten, können die Stromrechnung deutlich senken.
Monatliche Abonnements prüfen
Viele Haushalte zahlen für diverse monatliche Abonnements, die oft kaum bemerkt das Budget belasten. Dazu zählen Streaming-Dienste, Fitnessstudios, Zeitschriften und Apps. Nehmen Sie sich die Zeit, alle laufenden Abonnements zu überprüfen, und überlegen Sie, welche Sie davon wirklich nutzen und benötigen.
Kündigen Sie dann alle überflüssigen Verträge, und sparen Sie so bares Geld. Viele Anbieter versuchen, ihre Kunden mit Sonderangeboten und Rabatten zu halten. Überlegen Sie sich genau, ob diese Angebote wirklich einen Mehrwert bieten oder ob eine Kündigung die bessere Wahl ist.
Nur kaufen, was man wirklich benötigt
Der wohl beste Ansatz, um die laufenden Kosten zu senken, ist der bewusste Umgang mit dem, was Sie kaufen. Überlegen Sie vor jedem Einkauf genau, was Sie wirklich benötigen. Erstellen Sie Einkaufslisten und halten Sie sich strikt daran.
Vermeiden Sie Impulskäufe und beachten Sie die wöchentlichen Sonderangebote der Supermärkte & Discounter. Besonders bei Lebensmitteln lässt sich viel Geld sparen, wenn Sie planen und vorausschauend einkaufen. Tipp: Kochen Sie größere Mengen und frieren Sie Portionen ein, um Zeit und Geld zu sparen. Achten Sie auf saisonale Produkte und kaufen Sie möglichst regional. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt!
Tipp: Führen Sie ein Haushaltsbuch
Mit einem Haushaltsbuch lassen sich die eigenen Finanzen viel besser planen und im Griff behalten. Notieren Sie darin regelmäßig alle Einnahmen und Ausgaben, so erhalten Sie einen genauen Überblick darüber, wohin das Geld fließt. Diese Transparenz hilft dabei, Sparpotenziale zu erkennen und unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Ein Haushaltsbuch lässt sich ganz klassisch auf Papier führen oder digital – z. B. mit speziellen Apps oder Excel-Tabellen aus dem Netz. Wichtig ist, dass Sie das Haushaltsbuch konsequent und regelmäßig führen. So lässt sich jeden Monat oder auch einmal im Jahr Bilanz ziehen und die Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben lässt leicht erkennen, wo sich die Sparpotenziale verstecken.
Und falls die Reduzierung der Ausgaben letztendlich nicht reicht, gibt es einen weiteren Tipp: Finanzielle Engpässe überbrücken mit einem Kurzkredit! Auch hierzu finden Sie im Netz diverse Vergleichsmöglichkeiten, um einen wirklich günstigen Kredit und einen seriösen Anbieter zu finden. Denken Sie jedoch daran, sich finanziell nicht zu übernehmen.
Fazit
Jeder kann in seinem Leben in eine (bzw. mehrere) Situationen kommen, wo er gezwungen ist, die laufenden Kosten zu senken. Um dies zu erreichen, benötigt es eine kritische Bestandsaufnahme der eigenen Finanzen und den Mut, alte und eingefahrene Gewohnheiten zu ändern.
Dazu nutzen Sie am besten ein Haushaltsbuch, um den Überblick zu behalten und Sparpotenziale aufzudecken. So lassen sich nicht nur kurzfristig die Kosten senken, man schafft sich langfristig eine stabilere finanzielle Basis. Damit sind Sie auch für kommende kritische Phasen im Leben gut gerüstet und überstehen diese leichter.