Wohnung renovieren – Kosten im Überblick

Die Wohnung zu renovieren kann bisweilen teuer werden. Foto: DragonImgages via Envato
Die Wohnung zu renovieren kann bisweilen teuer werden. Foto: DragonImgages via Envato

Die Renovierung einer Wohnung kann schnell zu einem teuren Spaß werden. Dabei sind Renovierungsarbeiten nicht unbedingt nur den Besitzern von Eigenheimen vorbehalten.

Immerhin 8,3 Millionen Erwachsene, die in einer Mietwohnung leben, gaben im Jahr 2020 an, dass Sie in den nächsten zwei Jahren Renovierungsarbeiten in ihrer Wohnung planen würden. Entsprechende Umfragen zeigen, dass Heimwerker dabei in Mietwohnungen beinahe ebenso fleißig am Werk sind wie solche im Eigenheim.

Gerade die Renovierung in einer Mietwohnung ist dabei kostentechnisch immer so eine Sache. Tatsächlich gibt es noch immer Mietverträge, in denen die Verpflichtung zu Renovierungsarbeiten nicht ordnungsgemäß und damit nicht rechtskräftig vom Vermieter auf den Mieter übertragen wurde. In einem solchen Fall kann der Mieter tatsächlich vom Vermieter fordern, dass dieser wirklich notwendige Renovierungsarbeiten durchführt oder durchführen lässt – natürlich auf eigene Kosten.

Das birgt allerdings ein gewisses Risiko. Denn wer sich seine Tapeten selbst aussuchen möchte und beim Bodenbelag ebenfalls selbst das letzte Wort haben will, sollte von diesem kleinen Schlupfloch eher keinen Gebrauch machen.

Wichtig ist allerdings im Fall der Renovierung einer Mietwohnung, dass Sie vorher mit dem Besitzer der Wohnung alle wichtigen Dinge durchsprechen. Wenn Sie einen Fliesenspiegel oder einen Bodenbelag verändern wollen, sollten Sie sich diesbezüglich die Erlaubnis holen. Im besten Fall auch die schriftliche Bestätigung, dass Sie die neuen Elemente am Ende der Mietzeit nicht beseitigen müssen. Andernfalls droht vor einem Auszug in eine andere Wohnung die doppelte Menge an Arbeit.

Wenn Sie die Kosten einer Renovierung vorher kalkulieren möchten, müssen Sie vorab einige Punkte festlegen. Wir haben hier die wichtigsten Faktoren einmal für Sie zusammengefasst und eine grobe Beispielrechnung aufgestellt.

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Welche Bereiche der Wohnung sollen renoviert werden?

Als Erstes stellt sich natürlich die Frage, welche Bereiche der Wohnung oder des Hauses renoviert werden sollen. Außerdem ist es wichtig für sich zu klären, ob es eine Renovierung werden soll oder ob auch Veränderungen am Haus oder an der Wohnung selbst vorgenommen werden sollen. Von einer reinen Renovierung spricht man, wenn nur sogenannte Schönheitsreparaturen vorgenommen werden. Das bedeutet, dass alte Tapeten abgerissen und neue an die Wand gebracht werden, ein alter abgewohnter Bodenbelag herausgenommen und ein neuer verlegt wird usw. Hierbei werden keine wertsteigernden Arbeiten oder Neuanschaffungen vorgenommen.

Möchten Sie hingegen in Ihrem Eigenheim beispielsweise das Treppenhaus renovieren und zusammen mit den neuen Tapeten direkt einen Treppenlift anbringen, um auch die erste Etage wieder besser erreichen zu können, erhöht das die Kosten natürlich erheblich.

Auch die Frage, ob es im Badezimmer beispielsweise eine einfache Renovierung mit einem neuen Bodenbelag und etwas Farbe für die Decke werden soll oder ob Sie hier eine komplette Badezimmersanierung planen, ist für die Kostenberechnung sehr wichtig.

In den meisten Fällen betrifft eine Renovierung als Erstes die Wand- und Bodenbeläge. Auch die Decken sollen oft erneuert oder zumindest neu gestrichen werden. Zuweilen kann eben eine neue Küche oder ein Badezimmer hinzukommen. Wenn Sie jedoch in einem Altbau wohnen, in dem schon seit Jahrzehnten nichts mehr gemacht worden ist, kann aus einer einfachen Renovierung schnell eine echte Wohnungssanierung werden.

Wohnung renovieren – diese Kosten sind ausschlaggebend

Gehen wir einmal von einer Wohnung oder einem Haus ohne Reparatur- und Sanierungsstau aus und nehmen eine reine Schönheitsrenovierung als Maßstab. In diesem Fall müssen Sie mit den folgenden Kostenfaktoren rechnen:

  • Wandbeläge

Tapeten sind nach wie vor die beliebteste Art, die Wand zu verkleiden. Holzvertäfelungen sind schon lange nicht mehr in Mode – in manchen Wohnungen allerdings noch immer zu finden. Hier kann eine Änderung der Wandverkleidung schnell recht arbeitsintensiv werden, da nach der Beseitigung der Vertäfelungen auch die Verlattung darunter noch entfernt werden muss, die Löcher in der Wand wieder verspachtelt und die Wand ggfls. noch einmal grade abgespachtelt werden muss.

Neben Tapeten wird heute auch gern Reibeputz oder Rauputz verwendet, um die Wand zu verkleiden. In manchen Fällen kommt nach dem einfachen Abspachteln und Grundieren auch nur noch Farbe zum Einsatz. Je nach Art des Wandbelags können sich die Kosten auf 2bis 3 Euro je Quadratmeter Wand oder auch auf 10 bis 15 Euro je Quadratmeter und mehr belaufen.

  • Bodenbeläge

Für den Bodenbelag gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten. Vom Teppich über den klassischen Laminatboden bis hin zu PVC-Bodenbelägen und Vinyl-Lösungen, die einem Parkettboden von der Optik her sehr ähneln. Wie bei den Tapeten gibt es auch beim Bodenbelag sehr unterschiedliche Preiskategorien, die natürlich ein gutes Stück weit die Qualität des jeweiligen Bodenbelags widerspiegeln. Von wenigen Euro pro Quadratmeter bis hin zu Quadratmeterpreisen von 15 und mehr Euro ist hier alles möglich.

Zu den Bodenbelägen gehören im Übrigen oftmals auch neue Fußleisten, die natürlich zum jeweiligen Belag passen sollen.

  • Farbe

Nicht nur für die Wand wird oftmals Farbe benötigt. Neben der Decke können auch Türzargen oder die Türen selbst oft einen Anstrich gebrauchen. Auch Heizkörper brauchen nach einigen Jahren einen neuen Anstrich.

  • Die Decke

Wenn Sie nicht gerade eine Holzdecke einziehen möchten, reicht in den meisten Fällen ein einfacher Anstrich für die Decke. Je nach Tapete oder anderweitiger Wandverkleidung kann es allerdings sein, dass Sie von der Optik her Deckenleisten benötigen. Diese sind vom Preis her ähnlich gelagert wie Fußleisten.

  • Mobiliar

Oftmals wird eine Renovierung direkt mit der Neueinrichtung einzelner Räumlichkeiten verbunden. In vielen Fällen ist sie auch einfach Bestandteil eines Umzugs. Wenn Sie neues Mobiliar benötigen, neue Elektrogeräte, eine neue Küche oder einfach einmal einen Traum wie eine echte Bankerlampe erfüllen möchten, sollten Sie die Kosten für die neuen Möbel direkt in die Kalkulation für die Renovierungskosten mit einbeziehen.

Tipp

Zuweilen gibt es Neuanschaffungen, für die leichte bauliche Maßnahmen erforderlich sind, die wiederum in Anschluss eine Renovierung zumindest des betroffenen Raumes notwendig machen würden. Eine solche Neuanschaffung könnte zum Beispiel eine Klimaanlage sein – zumindest, wenn Sie ein fest verbautes Klimagerät mit Mauerdurchbruch für den Abluftschlauch realisieren möchten.

Beispielrechnung für eine Wohnung

Eine Wohnung renovieren verursacht Kosten – das ist jedem klar, der sich schon einmal in einem Baumarkt umgesehen hat. Ein wichtiger Kostenfaktor ist dabei die Arbeitskraft. Wenn Sie Ihre Renovierung eigenständig durchführen können und sich die Kosten für einen Maler und Anstreicher sparen, fallen die Gesamtkosten deutlich niedriger aus.

Wir haben hier einmal eine Beispielrechnung für eine 65 Quadratmeterwohnung aufgestellt und gehen dabei davon aus, die Arbeiten für die Verlegung des Bodenbelags vom Fachmann erledigt werden.

65 Quadratmeter Laminat – Material und Arbeitslohn: 2.200 Euro
Struktur-Rollputz für die Wände und Wandfarbe: 400 Euro
Fliesenlegen im Badezimmer: 1.750 Euro
Farbe für die Decken: 280 Euro
Heizkörperlack: 45 Euro
Material für selbst durchgeführte Arbeiten: 200 Euro

Gesamtkosten: 4.875 Euro

Eine neue Küche oder ein die Installation einer neuen Toilette oder eines neuen Waschbeckens im Badezimmer würden hier die Gesamtkosten natürlich noch einmal deutlich in die Höhe treiben.

Fazit

Wenn Sie eine Wohnung sanieren möchten, sind die Kosten natürlich deutlich höher als im Fall einer einfachen Wohnungsrenovierung. Zumal Sie, wenn Sie Ihre Wohnung renovieren, die Kosten durch Eigenleistungen erheblich reduzieren können. Im Bereich der Bodenbeläge oder kann das vor allem beim Verlegen von Teppich oder von Klick-Laminat gut funktionieren. Auch das Tapezieren ist für viele Hobbyhandwerker kein Problem. Geht es allerdings schon ans Fliesenlegen, haben gerade unerfahrene Heimwerker mehr davon, wenn sie wirklich einen Profi zum Einsatz kommen lassen.