Grillen ist eine Frage der Einstellung, nicht der Jahreszeit

Grillen ist in Deutschland Volkssport. Foto: GennaroLeonardi via Twenty20
Grillen ist in Deutschland Volkssport. Foto: GennaroLeonardi via Twenty20

Der Sommer bringt nicht nur Fußball und Ferien, sondern auch die Lust auf glühende Kohlen. Ob im Süden oder Norden, im Osten oder Westen – wir grillen.

Während in vielen europäischen Ländern Fußball als wichtigster Sport – in Deutschland interessieren sich mehr als 60% der Bevölkerung für das runde Leder – angesehen wird, bewegt sich eine andere Nationalsportart fast auf Augenhöhe: das Grillen.

Nach der Grillsaison ist vor der Grillsaison

Als Grillfan denkt man nicht von Spiel zu Spiel, sondern von Grillfest zu Grillfest. Ähnlich wie am Ende der Deutsche Meister bejubelt wird, gilt dem Grillmeister oder der Grillmeisterin höchster Respekt. Echte Profis halt! Ob nun daheim oder aber beim Zelten auf einem Campingplatz. Das Schöne an der Grilltradition ist doch, dass sie ebenfalls das ganze Jahr ausgelebt wird.

Bei Wind und Wetter heizt Kohle oder Gas den Leckerbissen gut ein. Wer bei schlechten Wetterverhältnissen seiner Leidenschaft mal nicht nachkommen kann, findet in bunten Socken die perfekte Alternative. So kann man selbst bei Blitz und Donner von Feta-Pilzen und T-Bone-Steak träumen. BBQ Zeit ist immer!

Holzkohle, Gas oder Elektro – Status Quo des BBQ

Nun ja, es gibt ja viele Traditionalisten unter uns, die niemals zu Gas-Grill oder Elektro-Grill greifen würden. Irgendwo kann man das ja auch gut verstehen. Denn wer auf echte Röstaromen setzt und den Geruch von glühenden Kohlen liebt, der sollte stets mit Holzkohle grillen.

Aber auch der Gas-Grill hat an großer Popularität gewonnen. Dies liegt zum einen daran, dass die Anlaufzeit verkürzt und das Verbrennungsrisiko (bei hochwertigen Modellen) stark minimiert werden. Braucht ein Holzkohlengrill meistens 15 bis 30 Minuten, um richtig auf Temperatur zu kommen, sind es beim Gas-Grill nur maximal 10 bis 15 Minuten (je nach Modell). Wie Bob Dylan schon sagte „The Times They are a Changing” – dennoch darf man bei aller Progressivität die Grillleidenschaft traditionell ausleben.

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Was grillen die Deutschen am liebsten?

Laut einer Statista-Erhebung aus dem Jahr 2017 kommt heutzutage vor allem Fleisch auf den deutschen Grill. Dennoch sind auch vegetarische Alternativen auf dem Vormarsch. Mehr als zwei Drittel der Deutschen mögen beispielsweise Grillkäse sehr gerne. Nun gibt es aber so viele verschiedene Fleischsorten wie bunte Socken im Internet, dass eine Unterscheidung wirklich Sinn ergibt.

Siehe auch  Was kostet eine Hängematte, und welche Arten gibt es?

Die beliebteste Fleischsorte ist Schwein (79 Prozent), gefolgt von Geflügel (76 Prozent) und Rind (54 Prozent). Was natürlich neben dem Gegrillten nicht fehlen sollte sind ein grüner Salat, Baguette mit Kräuterbutter und ein kühles Blondes. Grillen und Bier, das gehört zwischen Flensburg, etwa auf Zwischenstation Richtung Urlaub Dänemark, und Ludwigshafen einfach dazu.

Spielt Qualität der Lebensmittel beim Grillen eine Rolle?

Tatsächlich ist das Grillen eines dieser Events, bei denen die Tendenz stagniert oder eher nach unten zeigt. Denn vielen Konsumentinnen und Konsumenten ist es reichlich egal, was sich unter der Marinade befindet. Häufig werden statt selbstgemachtem Salat, Marinade oder Sauce die Fertigprodukte von Discountern genutzt. Das ist nicht verwerflich, unterscheidet sich aber von anderen Grillkulturen.

Beispielsweise in Argentinien wird das sogenannte Asado mit hochwertigem Rindfleisch zelebriert. Vor allem die Qualität des Fleischs steht dort im Vordergrund. Bei aller Bequemlichkeit haben die Deutschen hier noch viel Luft nach oben. Die Leidenschaft sollte man mit aller Würde pflegen – und den Magen sowieso!

Foto: GennaroLeonardi via Twenty20

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).