Was kostet ein Ebook Reader?

Ein Ebook Reader ist besonders auf Reisen sehr praktisch. Foto massimo.gea via Twenty20
Ein Ebook Reader ist besonders auf Reisen sehr praktisch. Foto massimo.gea via Twenty20

Lesen scheint nicht mehr so beliebt wie früher. Bücher werden in immer geringerer Zahl verkauft, und viele junge Leute lesen mittlerweile fast gar nicht mehr.

Ein Phänomen, das auch dem technologischen Wandel zuzuschreiben ist. Und das, obwohl Bücher so viel Spaß machen können. Sie regen zum Nachdenken an, befeuern die Kreativität oder erzähle einfach spannende Geschichten.

In den letzten Jahren ist dabei ein Trend aufgekommen, der das klassische Buch mit den Vorzügen modernster Technik vereinbaren will: der E-Book-Reader. Und obwohl viele Menschen den Geräten zunächst mit Ablehnung begegneten, haben die kleinen Lesegeräte mittlerweile ihren festen Platz auf dem Buchmarkt erhalten. Ob ein E-Book-Reader auch für Sie geeignet ist und welche Modelle in den verschiedenen Preisklassen empfehlenswert sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Für wen lohnt sich ein E-Book-Reader?

Ein E-Book-Reader lohnt sich, wenn…

… Sie gern und viel lesen und dabei mobil sein wollen. Wer Bücherwurm ist und viel verreist, kennt das Problem. Schwere Koffer und unhandliche Bücherstapel gehören mit dem E-Book-Reader der Vergangenheit an, denn auf einem Gerät lassen sich mittlerweile tausende von Büchern ganz einfach überall hin mitnehmen.

Ein weiterer Vorteil: Sie sparen sich langfristig Geld. Zwar hat ein guter E-Book-Reader einen Anschaffungspreis, dafür sind die meisten Bücher auf dem E-Book-Reader aber günstiger als in ihrer gedruckten Ausgabe, wodurch vor allem Vielleser langfristig sparen können.

Ein E-Book-Reader lohnt sich außerdem, wenn sie gerne spontan Bücher kaufen oder sich inspirieren lassen wollen. Durch den integrierten Shop entfällt der Weg in den Buchladen und Sie können von überall Bücherlisten durchstöbern und sich ihre neueste Entdeckung sofort herunterladen und anfangen zu lesen. Auf dem Markt gibt es mittlerweile auch viele Anbieter, die sogenannte Ebook Abos anbieten.

Auch wer mit den oft kleinen Schriftgrößen von gedruckten Büchern nicht klarkommt, kann mit einem E-Book-Reader sein Leseerlebnis verbessern. Denn in der Software lässt sich die Schriftgröße einstellen, so dass auch auf Lesebrillen teilweise verzichtet werden kann.

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Ein E-Book-Reader lohnt sich nicht, wenn…

… Ihnen das Gefühl von echtem, gedrucktem Papier besonders wichtig ist oder sie spezielle Fachliteratur lesen, etwa über das Schachspielen, die nicht digital vorhanden ist. Zwar versuchen E-Book-Reader durch ihre spezielle Bildschirmtechnologie wie gedrucktes Papier auszusehen und verzichten außerdem auf ein leuchtendes Display, das wie ein Smartphone ihre Augen reizt. Das Gefühl von einem schweren Buch, das nach Papier riecht, können sie aber natürlich trotzdem nicht ganz ersetzen.

Außerdem sollten sie vor dem Kauf eines E-Book-Readers prüfen, ob die von ihnen gelesene Literatur auch für die Geräte vorhanden ist. Gerade wenn sie weniger bekannte Bücher bevorzugen, muss das nicht immer der Fall sein. Dennoch gilt: Da der Markt immer weiter expandiert, ist inzwischen der Großteil der herausgegebenen Bücher auch für E-Book-Reader verfügbar.

Bücher überzeugen nicht nur durch ihre Haptik, sondern haben auch einen besonderen Geruch. Foto: erika8213 via Envato
Bücher überzeugen nicht nur durch ihre Haptik, sondern haben auch einen besonderen Geruch. Foto: erika8213 via Envato

Gedrucktes Buch vs. E-Book Reader

Beide Varianten haben ihre Vorzüge, aber auch Nachteile. Während echte Bücher vor allem mit ihrer Haptik und dem Gefühl, ein Buch wirklich zu besitzen, punkten und ihnen außerdem noch mehr Auswahl ermöglichen, sprechen für einen E-Book-Reader vor allem praktische Gründe: Allen voran das geringe Gewicht, die deshalb gute Mobilität, preisliche Aspekte und natürlich die einfache Verfügbarkeit von Büchern mit nur einem Klick.

E-Book-Reader für Einsteiger

Wer durchschnittlich viel liest und für seinen E-Book-Reader kein Vermögen ausgeben will, kann sich nach einem Gerät in der Einsteigerklasse umschauen. E-Book-Reader dieser Preisklasse verfügen über die wichtigsten Grundfunktionen wie ein auf Wunsch beleuchtetes Display, Anbindung an die gängigen Shops, einen ausreichend großen Akku und eine handliche Größe.

Ein empfehlenswertes Gerät dieser Preisklasse ist der Tolino Shine 3, einer Kooperation des Buchhändlers Thalia zusammen mit anderen Unternehmen. Das handliche Gerät verfügt über ein scharfes Display mit guter Hintergrundbeleuchtung und unterstützt alle gängigen Dateiformate.

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Das Display ist mit seinen 6 Zoll eher klein bemessen, ermöglicht aber dennoch eine gute Lesbarkeit und sorgt dafür, dass der Tolino Shine 3 nicht größer als ein Taschenbuch ist. Auch der Akku ist ausdauernd, so dass sie rund 15.000 Seiten lesen können, bevor Sie das Gerät wieder aufladen müssen. Wer also hin und wieder ein Buch liest und nach einer preiswerten Möglichkeit sucht, in den E-Book-Bereich einzusteigen, der ist mit dem rund 90 Euro günstigen Tolino Shine 3 gut beraten.

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Durch Social Media rückt das klassische Lesen immer weiter in den Hintergrund. Foto via Twenty20
Durch Social Media rückt das klassische Lesen immer weiter in den Hintergrund. Foto via Twenty20

E-Book-Reader für Vielleser

Bei wem das Lesen mehr als nur gelegentliches Hobby ist, wer gerne auch mal mehr als fünfzig Seiten am Tag verschlingt oder wem besondere Features wichtig sind, der kann sich auch nach E-Book-Readern im höheren Preissegment umschauen.

Geräte dieser Preisklasse bieten zusätzlich zu den Grundfunktionen meist größere Speicherkapazitäten, so dass auch hunderte Bücher problemlos Platz finden. Hinzu kommen Vorteile wie eine Wasserdichte, so dass auch am Strand keine Angst bestehen muss, den Reader durch ein paar Tropfen Wasser zu zerstören.

In diesem Preissegment bietet sich zum Beispiel der Kindle Paperwhite 4 an. Die Kindle-Geräte aus dem Hause Amazon haben den E-Book-Boom in Deutschland erst richtig entfacht und im Paperwhite der neuesten Generation spürt man die Erfahrung, die Amazon mittlerweile mit E-Book-Readern hat.

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Wie der Tolino Shine 3 ist auch der Paperwhite rund 6 Zoll groß. Er ist aber etwas leichter als sein Konkurrent und zudem auch noch wasserfest. Hinzu kommt die Integration des Amazon-Shops, der Zugriff auf Millionen von Büchern bietet. Für rund 120 Euro ist der Paperwhite damit ein fairer Deal, mit dem auch Vielleser auf ihre Kosten kommen.

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High-End E-Book-Reader

Wer noch höhere Anforderungen an seinen E-Book-Reader hat, sollte sich im Spitzensegment umschauen. Die Geräte dieser Preisklasse kommen meist mit größeren Displays, noch mehr Speicher und besonderen Funktionen daher. Wem eine dieser Aspekte also besonders wichtig ist, der kann zu einem Reader wie dem Tolino Epos 2 greifen.

Tolino Epos 2 eBook Reader 4016621128319
  • Tolino epos 2 eBook-Reader 20.3cm (8 Zoll) Schwarz
  • Inhalt: 1 Stück

Mit rund 8 Zoll ist dieser rund 2 Zoll größer als die genannten Konkurrenten und verfügt zudem über haptische Tasten am Rand, so dass man nicht per Touch-Geste blättern muss. Wem das gefällt und wer kein Problem hat, rund 180 Euro für seinen E-Book-Reader zu zahlen, kann guten Gewissens zum Tolino Epos 3 greifen.

Fazit

Wir sehen, die Auswahl an E-Book-Readern ist mittlerweile gigantisch. Wer sich entscheidet, den klassischen Büchern den Rücken zu kehren oder zumindest den neuen Geräten eine Chance zu geben, kann durch unseren Artikel hoffentlich das Gerät finden, das am besten zu ihm passt. Auch hier gilt: Da Technik sich immer weiterentwickelt, darf man gespannt sein, welche neuen Funktionen E-Book-Reader auch in Zukunft noch erhalte.

Foto massimo.gea via Twenty20

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).