Was kostet eine Taufe? Kosten im Überblick

Auch eine Taufe im Familienkreis kostet oft viel Geld. Foto © Antonio Gravante stock adobe
Auch eine Taufe im Familienkreis kostet oft viel Geld. Foto © Antonio Gravante stock adobe

Ein Kind zu taufen ist eine wichtige Entscheidung, die von vielen Eltern getroffen wird. Es gibt mehrere Gründe, warum ein Kind getauft werden sollte.

So bietet die Taufe ein spirituelles Fundament für das Kind. Sie ist ein Symbol dafür, dass das Kind in eine Gemeinschaft von Gläubigen aufgenommen wird und dass es von Gott und der Kirche Unterstützung erfährt. Durch die Taufe erkennt das Kind an, dass es von Gott geliebt wird und dass es einen Platz in seiner Gemeinschaft hat.

Taufe als Meilenstein im Leben des Kindes

Zudem ist die Taufe ein wichtiger Meilenstein im Leben eines Kindes. Es ist eine Feier, bei der die Familie und Freunde zusammenkommen, um das Leben des Kindes zu feiern und es in seiner spirituellen Reise zu unterstützen. Die Taufe ist ein besonderes Ereignis, das für immer im Gedächtnis bleibt und eine starke Bedeutung hat.

Und schließlich ist die Taufe ein wichtiger Teil der Überlieferung und Tradition. Viele Religionen haben die Praxis der Taufe seit Jahrhunderten beibehalten – sie ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Geschichte und Kultur.

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen? Dann gibt es einiges zu beachten, auch was die Kosten betrifft. Unser Ratgeber gibt wichtige Tipps rund um das Thema Taufe.

Wann sollte ich mein Kind taufen lassen?

Den richtigen Zeitpunkt gibt es eigentlich nicht. Es sollte jedoch nach oben eine Grenze festgelegt werden. Zum Beispiel können sich die Eltern darauf festlegen, dass nach spätestens fünf Monaten ab Geburt die Taufe des Kindes stattfinden soll. Der ideale Zeitpunkt richtet sich aber auch danach, wie und wo die Tauffeier abläuft.

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Wichtig ist bzgl. des Termins zu klären, ob die Taufe als Einzeltaufe oder im Gottesdienst stattfinden soll. Bei einer Feier im Gottesdienst sind der Tag und die Zeit in der Regel vorgegeben. Soll eine Einzeltaufe vorgegeben werden, ist es wichtig zu überlegen, woher die Taufgäste kommen.

Fragen Sie sich außerdem: Ist eine Taufe unter der Woche möglich bzw. sinnvoll? Welcher Wochentag eignet sich für uns gut? Gibt es Zeiten, in denen das Taufkind sehr unruhig ist? Welcher Termin ist gut für die (stillende) Mutter?

Natürlich gilt es abschließend, den Pfarrer zu fragen, ob der gewünschte Tag und die Uhrzeit möglich sind. Gut ist es auf jeden Fall, wenn Sie bei der Anfrage bereits 2 oder 3 Alternativtermine in der Hinterhand haben.

Kind zur Taufe anmelden – so geht’s

Bevor das große Fest beginnt, benötigen Sie einige Dokumente. Diese variieren je nachdem, in welcher Konfession die Taufe stattfinden soll. Beispielhaft listen wir hier alle Dokumente auf, die für die Anmeldung zur katholischen Taufe benötigt werden. Es werden Dokumente vom Täufling, von den Eltern und von den Taufpaten gefordert.

Für die Anmeldung der Taufe benötigen Sie folgende Dokumente:

  • Täufling: Geburtsurkunde, Meldezettel
  • Eltern: Taufscheine beider Elternteile
  • Kirchlich verheiratet: Trauungsschein
  • Standesamtlich verheiratet: Standesamtliche Heiratsurkunde

Taufpaten:

  • Neuer Taufschein (darf nicht älter als sechs Monate sein)
  • Vollständige Adresse (Meldezettel)
  • Trauungsschein (wenn kirchlich verheiratet)

Die Anmeldung zur Taufe sollte, wenn möglich, mindestens zwei Monate vor dem gewünschten Termin durchgeführt werden.

Taufe planen

Ganz am Anfang der Taufplanung steht die Frage im Raum: Sollen wir unser Kind im Gemeindegottesdienst taufen lassen oder im Rahmen einer Familienfeier? Was für einen Gemeindegottesdienst bei der Heiligen Taufe spricht: Durch die Taufe wird das Kind Teil einer großen (neuen) christlichen Gemeinschaft. Durch den Gottesdienst mit der Kirchengemeinde wird dies auch bei der Tauffeier sichtbar. Der neue Christ wird in die Gemeinschaft aufgenommen.

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Auf der anderen Seite gibt es gute Gründe, die für eine eigenständige Tauffeier (Familienfeier) sprechen. Durch eine Familienfeier ist eben nur die eigenen Familie versammelt. Man feiert gemeinsam als Familie mit Verwandten dieses schöne Fest und freut sich über das heranwachsende Kind Gottes. Zudem lässt sich – wenn man einen kooperativen Pfarrer hat – der Zeitpunkt der Feier bzw. der Taufe sehr gut selbst bestimmen.

In die Planung mit einbezogen müssen natürlich auch die Lebensumstände der Taufpaten. Wie sind diese beruflich eingespannt, wann haben sie Zeit, wie lange ist die Anreise usw.

Was kostet eine Taufe?

Für Kirchenmitglieder ist eine Taufe in ihrer Gemeinde kostenlos. Wer im Anschluss eine Familienfeier ausrichtet, muss natürlich deren Kosten tragen. Diese können viele Positionen beinhalten – evtl. das Anmieten einer Location, das Essen und die Getränke, Unterhaltung usw. Eine pauschale Summe kann hier freilich nicht genannt werden, dafür sind die Umstände individuell zu verschieden.

Und auch das Taufkind selbst verursacht Kosten – zum Beispiel durch das Taufkleid. Dieses kann als Maßanfertigung in Auftrag gegeben werden, es gibt aber auch eine riesige Anzahl vorgefertigter Taufkleider im Handel zu kaufen. Die Kosten beginnen bei etwa 50 Euro und sind nach oben völlig offen.

Übrigens verursacht die Taufe auch für Gäste entsprechende Kosten. Gastgeschenke Taufe sind in allen Religionen üblich und verbreitet, das Taufkind wird meist reich beschenkt.

Fazit

Die Taufe ist eine schöne Tradition, egal in welcher religiösen Gemeinde. Kein Wunder also, dass sich auch heute noch sehr viele Menschen dafür entscheiden, ihr(e) Kind(er) taufen zu lassen.

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Allerdings dürfen diesbezüglich die Kosten einer Taufe nicht außer Acht gelassen werden, und es ist auch organisatorisch einiges zu bewältigen. Mit den Tipps aus diesem Ratgeber sollte es Ihnen jedoch leicht gelingen, alle Formalitäten rund um die Taufe einfach zu erledigen und eine wunderschöne Feier zu erleben.

Foto: © Antonio Gravante / stock adobe

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).