Stand-Up-Paddling lernen

Stand-Up-Paddling lernen ist gar nicht so schwierig. Foto: fivesixthreedays via Twenty20
Stand-Up-Paddling lernen ist gar nicht so schwierig. Foto: fivesixthreedays via Twenty20

Es gibt immer wieder neue Trends im Sport, und das Stand-Up-Paddling (SUP) gehört im Bereich Wassersport auf jeden Fall dazu.

Beim Stand-Up-Paddeln (auch als Stehpaddeln bezeichnet) steht man im Grunde auf einer Art Surfbrett und nutzt ein langes Paddel, um sich vorwärts zu bewegen. Neben dem Spaßfaktor ist es der Gesundheitsaspekt, der diese Trendsportart so beliebt macht.

SUP lernen – die richtige Ausrüstung

Bevor man Stand-Up-Paddling lernen kann, ist es wichtig, sich die richtige Ausrüstung zuzulegen. Das ist zugegebenermaßen mit finanziellem Aufwand verbunden. Der Spaß rechtfertigt aber die Kosten für Board, Paddle, Leash und Kleidung. Es gibt SUP-Sets bereits für knapp 400 Euro, man kann sich ein solches Set aber auch bis zu 1.000 Euro oder mehr kosten lassen. Neben den grundlegenden Ausrüstungsgegenständen bieten Fachhändler auch Rettungswesten, Pumpen für das Board, wasserdichte Taschen oder Behälter für längere Touren sowie sichere Brillenbänder.

SUP Board

Das SUP Board ist das eigentliche „Handwerkszeug“ und hat die Form eines klassischen Surfbretts. Je nach Nutzung für Touren in Flachwasser, auf Flüssen oder in offenen Gewässern unterscheidet man zwischen:

  • Allround Boards (für Einsteiger geeignet)
  • Touring Boards
  • Special Boards (Wave, Race oder Wildwasser)

Die SUP Boards sind aufblasbar und bestehen aus robustem, nicht zu schwerem Material – meist PE (Polyethylen), AST/ASA-Kunststoff (für die Außenschicht), Epoxydharz oder auch Carbon. Preislich bewegen sich SUP Boards etwa zwischen 300 und 1.300 Euro, je nach Hersteller und Modell. Für Spezialanfertigungen kann man auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Insgesamt ist SUP Paddling aber immer noch günstiger als beispielsweise Golf spielen in einem Golfclub.

SUP Paddle

Die Paddel fürs SUP Paddling bestehen heute entweder aus Aluminium oder leichterem Fiberglas bzw. Carbon. Griff und Blatt der Paddel sind allerdings meist aus Kunststoff gefertigt. Etwas seltener sind Paddel aus Holz oder Bambus bzw. als Kombination aus Holz, Bambus und Carbon. Das Paddel sollte auch die richtige Länge haben, damit man sich richtig fortbewegen und dabei die Gesundheit fördern kann.

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Denn das SUP kann bei Osteoporose und Arthrose im Knie hilfreich sein und stärkt die Nacken-, Schulter- und Rumpfmuskulatur. Ein Alu-Paddel bekommt man schon ab knapp 50 Euro, für ein Hochleistungs-Paddel aus Carbon zahlt man hingegen mehrere Hundert Euro.

SUP Leash

Wer das Stand-Up-Paddling lernen will, der muss auch die Sicherheitsvorrichtungen kennen, z. B. die SUP Leash. Dabei handelt es sich um eine Sicherheitsleine, die den Nutzer des Boards mit diesem verbindet. Je nachdem, in welchen Gewässern man unterwegs ist, benötigt man unterschiedliche Leashs. Man unterscheidet hier nach:

  • Leash-Länge: erhältlich sind Leinen zwischen 152 cm (5‘) und 427 cm (14‘)
  • Leash-Durchmesser: 7 mm oder 5,5 mm für Wettbewerbe
  • Leash-Form: es gibt die gerade Leash oder die coiled Leash (spiralförmig)

Eine SUP Leash gibt es im Handel bereits für ca. 8 Euro, sehr hochwertige Sicherheitsleinen können aber auch 50 Euro oder mehr kosten.

SUP Finne

Als Finne bezeichnet man Flossen ähnlich der Rückenflosse beim Hai, die zur Stabilisierung und Steuerung nach unten gerichtet an der Unterseite des SUP Boards angebracht werden. Solche Finnen können aus einer Mischung aus Nylon und Glasfaser, PVC, Carbon und sogar Holz gefertigt sein. Der Preis hängt natürlich hauptsächlich vom Material der Finne ab. Normalerweise bewegen sich die Preise für eine Finne zwischen sehr günstigen 8 Euro und etwa 80 Euro.

SUP Paddling Kleidung

Wer Stand-Up-Paddling lernen möchte und auf dem Wasser unterwegs ist, der sollte sich auch die richtige Kleidung besitzen. Dazu zählen vor allem T-Shirts mit UV-Schutz, eine winddichte Jacke oder Weste, ein kurzer oder langer Neoprenanzug (bei kaltem Wetter) sowie Neoprensocken für einen guten Stand auf dem Board. Im Sommer und bei kurzen Ausflügen reichen auch Shorts oder Bikini (in diesem Fall das Eincremen mit Sonnenschutz nicht vergessen). Wie viel man für eine Grundausstattung bezahlen muss, hängt hauptsächlich vom Hersteller und den Materialien der Kleidung ab.

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SUP lernen – Schritt für Schritt

Das Stand-Up-Paddling lernen besteht aus vier Schritten, die nicht nur die Handhabung von Board und Paddel beinhalten.

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Schritt 1: Die richtige Ausrüstung besorgen (Board, Paddel, Finne, Leash, Kleidung)

Schritt 2: Das Board vorbereiten (mithilfe der Pumpe auf etwa 10 bis 15 PSI aufblasen, Finne anbringen, Leash an Board und Knöchel befestigen)

Schritt 3: im seichten, ruhigen Wasser den richtigen Stand auf dem Board finden (aufrecht, Rücken gerade, Füße hüftbreit auseinander)

Schritt 4: Paddeltechnik üben (Paddel mit beiden Händen halten, eine am Griff, eine am Schaft, oberer Arm erzeugt Druck, Arm am Schaft erzeugt Zug, Paddel weit vorne eintauchen, bis zu den Füßen durchs Wasser ziehen, die geneigte Paddelseite zeigt vom Paddler weg)

Alternativen zum Stand-Up-Paddling

Neben dem SUP gibt es noch weitere sehr schöne Wassersportarten, die es sich lohnt, auszuprobieren.

Wasserfahrrad

Vielleicht ist einem beim Stand-Up-Paddling ja schon mal ein Wasserfahrrad begegnet. Ein Wasserfahrrad von RedSharkBikes beispielsweise ist auf ein stabiles SUP Board montiert und wird mittels Schrauben angetrieben, denen der Fahrer durch das treten der Pedale Power verleiht. Ein solches Wasserfahrrad eignet sich für alle von 8 bis 88 Jahren und ist extrem leicht zu verwenden. Hat man erstmal das Gleichgewicht gefunden, steht einer „Radtour“ auf dem Wasser nichts mehr im Weg.

Kanu & Schlauchboot

Kanu und Schlauchboot zählen zu den klassischen Wassersportgeräten und machen ebenfalls viel Spaß. Beide können im Sitzen betrieben werden und man benötigt auch hier Paddel, um voranzukommen. Das Schlauchboot muss man ähnlich dem SUP Board aufblasen, das Kajak besteht meist aus Kunstsoff, Carbon oder Fiberglas.

Tretboot

Auf vielen Seen oder auch bei einem Italien-Strandurlaub kann man mit einem gemieteten Tretboot einen Ausflug machen. Anders als beim Wasserfahrrad, sitzt man dabei aber nicht im Sattel, sondern in einem Sitz mit Rückenlehne, die Pedale befinden sich vor einem im Bodenbereich. Dieses Sommervergnügen ist schon für ein paar Euro Ausleihgebühr möglich.

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Fazit

Stand-Up-Paddling lernen ist sehr einfach und wenn man erst einmal ein Gefühl für das Stehen auf dem Board hat, macht diese Trendsportart genauso viel Spaß, wie Wasserfahrrad, Kanu oder Kajak fahren. Die Anschaffung der Ausrüstung ist zwar mit Kosten verbunden, wer sich diese sparen möchte, kann sich die Ausrüstung z. B. im Urlaub auch ausleihen.

Foto: fivesixthreedays via Twenty20

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).